Das Verpacken und Versenden von Modellen in Zeiten radikaler Logistikmitabeiter erfordert besondere Sorgfalt und etwas Erfahrung. Man sollte dabei immer davon ausgehen, daß das so vermeindlich gut gepackte Paket auf der Reise zum Empfänger in ein eine Art Rugby-Spiel gerät und deswegen absolut stoss- und rüttelsicher verpackt werden muss. Hier habe ich anhand eines 110cm langen Modells eines U-Bootes von Revell eine Anleitung zum "Auspacken" für den Empfänger beigefügt, an dem sich eine sinnvolle Verpackung gut nachvollziehen lässt.
Grundsätzlich ein paar einfache Basistips:
- das Modell darf sich nicht in der Kiste bewegen oder von anderen Verpackungsinhalten berrührt werden.
- das Paket muss in sich komplett gefüllt und nicht mit Leerräumen verpackt werden, dies gibt dem Paket zusätzlich Festigkeit gegen äußerliche Einflüsse
- noch besser: alle Versandteile nochmals in einem zweiten Karton verpacken
- für spezielle Modelle bauen Sie selber einen individuellen, passgenaue Karton z.B. aus Styrodurplatten (20mm reicht), Kleben mit Styrodurkleber, versteifen mit Zahnstochern
- Fotos machen vom Blick in den Karton und dem verpackten Karton
- vor dem Versand testen, rütteln..bewegt sich nichts, ist es perfekt.
- Vergessen Sie Hinweise wie "oben" oder "nicht werfen", gerade das provoziert das Logistikpersonal genau dies zutun
- alle Kleinteile, filigrane Anbauteile (Waffen, Antennen etc.) gehören separat in kleinen Kisten oder Tüten beigelegt, Bauanleitung beilegen, bekommt jeder wieder angebaut
- es gibt kein Versandanbieter der zerstörungsfrei arbeitet, das hängt immer von dem einzelnen Menschen in der Versandstrecke ab (trotzdem: höchste Schadens- und Verlustrate eindeutig DHL mit Lohnboten!)
Und wenn wirklich mal wieder etwas zerstört wird auf dem Weg, vergessen Sie es zu reklamieren, ich kenne keinen Modellbauer der DHL o.ä. klarmachen konnte, das er alles gut verpackt hat. Verwenden Sie lieber Ihre Wut auf die Reparatur des Modells.