Der GAZ-AA (russisch ГАЗ-АА) ist ein leichter sowjetischer Lkw, der vom Gorkowski Awtomobilny Sawod (kurz GAZ) in den Jahren 1932 bis 1938 produziert wurde. Er wurde als zweitüriger Pickup konzipiert und war mit mechanischen Bremsen an beiden Achsen ausgestattet. Unter der Bezeichnung GAZ-AAA wurde eine dreiachsige Variante des Fahrzeugs gebaut.

Das Modell selber stellt ein Beutefahrzeug der Wehrmacht dar, z.B. einer Inst-Staffel mit einem truppenseitig aufgebauten Hilfskran.

Der Bausatz von MiniArt verspricht angesichts von vielen Teilen und feinster Detaillierung viel Baufreunden, aber eben auch Geduldsproben, da an vielen feinsten Teilen eben auch jeden Menge Angüsse auf einen warten. Trotzdem kann man die einzelnen Baugruppen wie Chassis, Fahrerhaus, Pritsche und den zusätzlichen Kran (ohne Bauanleitung?) gut anlegen. Mit dabei sind auch zwei Fässer, die für das Diorama gerade richtig kommen.

Ein kleiner Ätzteilbogen für den Kran sorgen ebenso für guten Halt. Passschwierigkeiten gibt es am Fahrerhaus aufgrund unsinnig geteilter Baugruppen, hier muss man ab und zu spachteln.

Leichter Lenkeinschlag macht die Parkposition glaubwürdiger, aber aufpassen, die vordere Radaufhängung ist für ein solches Fahrzeug fast zu filigran geraten.

Als deutsches Beutefahrzeug an der Ostfront mit dem Truppenumbau eines kleinen Krans, bekommt der GAZ-AA einen sandgelben Basisanstrich - keine Tarnverläufe bei Fahrzeugen der Versorgungstruppe. Dafür als Farbtupfer ein Fliegersichttuch, was im Sommer 1943 noch mitgeführt wurde.

Eine Motorabdeckung wurde geöffnet und gibt den Blick auf den filigranen Motor frei.

Der sandgelbe Basisanstrich wird an den Metallteilen mit Rostspuren versehen und belebt so das Modell. Natürlich mit verstaubter Windschutzscheibe.

Die filigrane Scheinwerferaufhängung und das Wehrmachts-Nummernschild geben der Fahrzeugfront markante Details mit.

Für den Einsatz des Behelfskranes ist die Heckklappe abgeklappt. Der Kran selber ist in Rostrot gehalten, damit man sieht, das er später hinzugefügt wurde. Die Holzstruktur der Prische wird mit verschiedenen Brautönen und Trockenbemalen erzielt.

Auf der Pritsche bleibt genug Platz für die Gepäck der Inst-Gruppe - für das Diorama ist der Spritnachschub natürlich sinnvoll.

Klassicher russischer 3-Tonner mit den geschwungenen Kotflügeln aus den 30er Jahren.

Geöffneter Motorraum und die filigrane Stoßstange, die einen rauhen Truppenalltag sicher nicht lange aufgehalten hat.

Der Kran ist mit einer feinen Kette einsatzfähig, hier kann man sicher leichte Lasten wie Laufrollen etc. feldmässig gut in Position heben.