Die Geschichte des deutschen Leopard 1A5 reicht zurück bis ins Jahr 1956, als die oberste Heeresführung sich bereits Gedanken um einen neuen 30t Panzer machte. 1959 beauftrage das Bundesamt für Wehrtechnik die Firmengruppen Porsche/Atlas-MaK/Luther/Jung und Ruhrstahl/Henschel/Rheinstahl-Hanomag/Rheinmetall/Wegmann mit der Entwicklung eines neuen Standardpanzers, der u.a. die alten M-47 Patton ersetzen sollte. 1961 kamen die Prototypen zur Untersuchung, 1962 entschied man sich für das Porsche Modell Typ 714, neben der modernen Form nicht zuletzt auch wegen des überlegenen 10-Zylinder Mercedes Dieselmotors.
Als Bewaffnung entschied man sich für die britische 105mm Kanone L 7 A3, die auch im britischen Centurion und amerikanischen M-60 Verwendung fand - ein weiterer Schritt zur NATO Standardisierung. Nach 28 Prototypen und einer 0-Serie von 50 Fahrzeugen lief im September 1965 endgültig die Serienproduktion des nun Leopard getauften Kampfpanzers an. In 6 Baulosen wurden zwischen 1965 und 1976 insgesamt 2347 Leopard für die Bundeswehr geliefert. Inklusive der Varianten als Bergepanzer, Flakpanzer "Gepard", Brückenleger "Biber", Pionierpanzer "Dachs" und Fahrschulpanzer wurden über 3600 Leopard eingeführt.
Ferner erwies sich der Leopard als Exportschlager und fand in den Armeen Kanadas, Italiens, der Niederlande, Belgiens, Dänemarks, Norwegens, Griechenlands, der Türkei und sogar Australiens Verwendung.
Die Kampfwertsteigerung auf den Rüststand A5, wie er hier gezeigt wird, wurde 1986 begonnen und zielte ursprünglich auf eine Angleichung an den Leopard 2. Um Platz für die 120mm Glattrohrkanone zu schaffen (die bisher aber nicht eingebaut wurde), griff man zurück auf die älteren Gußtürme, im Gegensatz zu den geschweissten Schottürmen der Leopard 1A3 und A4. Ferner umfasste die Kampfwertsteigerung den Raumbild Entfernungsmesser, Laserschutz für die optischen Geräte, Veränderungen am Turmzielfernrohr, eine 13 Schuß Munitionshalterung im Turm, eine Winkelspiegel Waschanlage, sowie einige Verbesserungen an Laufwerk und ABC Schutzanlage. Insgesamt wurden so bis 1992 1339 Fahrzeuge umgerüstet. Zuletzt war der Leopard 1A5 beim Panzer Bataillon 74 aus Altenwalde/Cuxhaven im Einsatz, mittlerweile sind aber alle Fahrzeuge dieses Typs aus dem aktiven Dienst ausgeschieden.

Im Auftrag entsteht auf Basis des bekannten Revell-Modells in 1:35 ein Modell für einen ehemaliges Besatzungsmitglied. Man kann das Modell im Grund komplett direkt aus dem Kit zusammen bauen, enizig Antennen und Fla-MG lässt man vorerst beiseite. Dazu werden die Abschleppseile mit gedrehtem Draht aufgebaut, auch sie kommen erst zum Schluss ans Modell.

Als Bonus gibt es noch eine Kommandantenfigur im klassischen Bundeswehroverall der 80er-Jahre dazu.

Der Revell-Bausatz kommt ohne Einzelgliederketten und Ätzteile aus, dafür kostet er aber auch nur 50% des vergleichbaren Meng-Bausatzes und hat trotzdem alle Details des Originals.

Die Grundtranung erfolgt auf Basisfarbe Nato-Grün, dazu gibt es Nato-Schwarz und Nato-Braun als Kontrastflächen. Sie werden mit Schablonen erzeugt mit einem halbscharfen Charakter.

Bis zum fertigen Modell kommen noch Washings, Trockenbemalen und Detailbemalung dazu. Dazu gibt es für den Auftraggeber sein persönliches taktisches Zeichen der 3./Pzbtl 141 und sein persönliches Kennzeichen.

Mitten aus dem Manöver sind Tarnzweige und entsprechende Erdspuren an der Wanne und Fahrwerk obligatorisch.

Am Heck sind die Auspuffgrätings und Ansauggitter braun-schwarz verrust. Abschließende kommen noch die beiden Abschlepsseile von den hinteren Abschlepphaken nach vorne gezogen an die Wanne.

Die Etdpsuren werden mit Airbrush und feinen Pigmente und Verdünner aufgetragen.

Am Heck stechen die Rückfahrscheinwerfer und das weiße Kolonnenkreuz heraus.

Die khakifarbene Persenning deckt den Übergang zwischen Turm und Geschützblende ab. Mit dem Trockenbemalen kommt die Strtur der Turmzusatzpanzerung gut zur Geltung, ein typisches Merkmal des A5.

Auch das Werkzeug an den Wannenseiten wird in die Alterungsschritte mit einbezogen. Die Kettenschürzen werden von unten mit Buff angenebelt, um die Staubwirkung zu unterstreichen.

Der Kommandant im Turm dient dem Größenvergleich für den Betrachter. Vor der Luke das neue Persikop und der erhöhter Winkelspiegel, mit dem man über den Entfernungsmesser schauen kann.

Im "Gelände" verschwindet der A5 dank seiner dreifarbigen Tarnung im Umfeld. Ein paar Zweige tun dann ihr Übriges.

Ein schönes Erinnerungsstück an die eigene Zeit bei der Bundeswehr.