Auf Basis des Unimog S404 wurden über 10.000 Exemplare auch mit einem variablen Kofferaufbau ab 1958 geliefert. Verschiedene Durchbrüche im Aufbau ermöglichten unterschiedliche Rüstsätze, wie hier z.B. die Funkwagen-Variante. Markant besonders die berühmt-berüchtigte Schwingfeuerheizung über dem zugigen Fahrerhaus.. Im Kofferaufbau selber konnten bis zu 4 Soldaten ihren Dienst verrichten. (Aus eigener Erfahrung-war mein erstes Truppfahrzeug als Uffz).

Der Bausatz von Perfect Scale zeichnet sich wieder durch sehr schöne Details, besonders dem feindetallierten Innenraum aus. Hier sind sogar die G3-Gewehre der Funker oder der Erdsporn für die Stromversorgung mitgeliefert. Allerdings sind doch einige Teile nicht ganz sauber gegossen und die Passform scheint teilweise mässig. Doch mit etwas Zug und warmen Föhn kommt schon soweit alles hin.

Hier im Rohbau sieht man die Arbeitsplätze auf dem Kofferaufbau mit den beiden Stühlen. Schön gegossen die typischen Unimog-Räder mit einem sehr fein strukturierten Profil.

Das montierte Fahrgestellt: schon vorbereitet der Lenkeinschlag, der das Modell hinterher interessanter erscheinen lassen wird. Seitlich die beiden Kraftstoffbehälter- der Unimog brauchte in der Praxis (wohl weil sie so wenig gefahren wurden) dann doch bis zu 16 Liter Kraftstoff!

Montierter Führerstand und rückwärtigen Türen, man sieht die Spachtelspuren und Nachdetaillierungen mit Plastikmaterial.
Montierter Führerstand und rückwärtigen Türen, man sieht die Spachtelspuren und Nachdetaillierungen mit Plastikmaterial.
Nach dem ersten Airbrushen und mit leichter Alterung. Da die Fahrzeuge den Dreo-Ton-NATO-Tarnanstrich über ihrer BW-Oliv-Farbgebung bekamen, sind Innentüren, sowie Unterboden noch in BW-Oliv gehalten.
Nach dem ersten Airbrushen und mit leichter Alterung. Da die Fahrzeuge den Dreo-Ton-NATO-Tarnanstrich über ihrer BW-Oliv-Farbgebung bekamen, sind Innentüren, sowie Unterboden noch in BW-Oliv gehalten.
Dach- und Seitenaufbau des Koffers mit der in weiss gehaltenen Inneneinrichtung und farbig bemalten Details.
Dach- und Seitenaufbau des Koffers mit der in weiss gehaltenen Inneneinrichtung und farbig bemalten Details.
Der Funkraum mit dem grauen Plastikboden und den noch in BW-Oliv gehalten Einbauteilen an den Arbeitsplätzen.
Der Funkraum mit dem grauen Plastikboden und den noch in BW-Oliv gehalten Einbauteilen an den Arbeitsplätzen.
Das fertige Fahrgestell. Mit Pigmenten wurde Dreck- und Staub in Profile und Unterboden aufgetragen.
Das fertige Fahrgestell. Mit Pigmenten wurde Dreck- und Staub in Profile und Unterboden aufgetragen.

Als feines, filigranes Modell präsentiert sich das fertige Modell mit weit geöffneten Türen, um Einblick in den Kofferaufbau zu gewähren. Zwei lange, abgespannten Funkantennen sorgen für Spannung.

Fahrerhaus und Aufbau passen passgenau auf das Fahrgestell, hier findet man wieder die gute Qualität von Perfect Scale Modellen.
Fahrerhaus und Aufbau passen passgenau auf das Fahrgestell, hier findet man wieder die gute Qualität von Perfect Scale Modellen.
Der NATO Tarnanstrich verwischt deutlich die eckigen Konturen des Fahrzeuges. Oben auf dem Dach die Schutzrelinge für die Dachluken, die besonders im Sommer lebensnotwendig sind für die Insassen.
Der NATO Tarnanstrich verwischt deutlich die eckigen Konturen des Fahrzeuges. Oben auf dem Dach die Schutzrelinge für die Dachluken, die besonders im Sommer lebensnotwendig sind für die Insassen.
Die Innentüren sind natürlich auch in Tarnfarbe gehalten- hier erscheint noch der alte BW Olive-Farbanstrich.
Die Innentüren sind natürlich auch in Tarnfarbe gehalten- hier erscheint noch der alte BW Olive-Farbanstrich.
Das Fahrzeug erscheint mit den taktischen Kennzeichen des Fernmeldebatallions 320.
Das Fahrzeug erscheint mit den taktischen Kennzeichen des Fernmeldebatallions 320.
Die weitgeöffneten Hecktüren gewähren einen guten Einblick in den engen Funkraum. Beachte die Einstiegsleitern, die bei Fahrt unter den Aufbau zurückgeschoben wurden.
Die weitgeöffneten Hecktüren gewähren einen guten Einblick in den engen Funkraum. Beachte die Einstiegsleitern, die bei Fahrt unter den Aufbau zurückgeschoben wurden.
An der rechten Aufbauseite die Tarnstangen und die rechte Tür für den Seiteneinstieg. Darunter die Kisten mit den Stromanschlüssen für das SEA (mitgeführt im Aufbau).
An der rechten Aufbauseite die Tarnstangen und die rechte Tür für den Seiteneinstieg. Darunter die Kisten mit den Stromanschlüssen für das SEA (mitgeführt im Aufbau).
Über dem Führerhaus die mit benzin betriebene Schwingfeuerheizung-selten gut zu regeln: entweder zu kalt oder zu heiß.
Über dem Führerhaus die mit benzin betriebene Schwingfeuerheizung-selten gut zu regeln: entweder zu kalt oder zu heiß.
Fahrerkabine war mit Segeltuch bespannt, dementsprechend zugig, laut und unbequem:-)
Fahrerkabine war mit Segeltuch bespannt, dementsprechend zugig, laut und unbequem:-)
Mit Decals lässt sich auch gut die Armaturen des oft überforderten Unimog-Motors gut gestalten.
Mit Decals lässt sich auch gut die Armaturen des oft überforderten Unimog-Motors gut gestalten.
Hier macht sich die Detailarbeit bezahlt. An den Innetüren sind die Blechblenden für die Fenster aufgehängt. Sie dienten dazu, das Fahrzeug lichtdicht zu tarnen.
Hier macht sich die Detailarbeit bezahlt. An den Innetüren sind die Blechblenden für die Fenster aufgehängt. Sie dienten dazu, das Fahrzeug lichtdicht zu tarnen.
Der markante Unimog-Bug mit dem Mercedes-Stern auf der Motorhaube.
Der markante Unimog-Bug mit dem Mercedes-Stern auf der Motorhaube.

Fazit: ein schönes Modell, nicht für Anfänger geeignet. Es erfordert Geduld und ruhige Hände und muss in dem Bemalungsplan clever überlegt sein. Ansonsten wieder ein perfekter Perfect-Scale-Bausatz!