Mit Ende des Krieges griff die Wehrmacht nach allen Waffen, die noch greifbar waren, um sie der Front zur Verfügung zu stellen. Die neue Pak 43, die schon erfolgreich im Jagdpanther im Einsatz war, war in einigen Stückzahlen noch verfügbar. Man konstruierte eine Behelfslafette, die primitiv und einfach durch den Sonderanhänger 202 beweglich gemacht wurde. Originalaufnahmen existieren von der Testphase in Hillersleben und aus festen Stellungen der Westfront 1945.

Der Bausatz von Dragon wurde bis auf das Ausgleichgewicht hinter der Rückstoßbremse aus dem Kasten gebaut. Typisch Dragon sind eine Unzahl von Auswerferansätze, die viel Versäuberungsarbeit benötigen. Das Detailreichtum ist wie bei der Dragon 8,8 extrem gut, die Passform perfekt. Noch schöner sind die Fahrgestelle, die natürlich die alten Tamiya-Schätzchen weit übertreffen.

Die Fahrgestelle wurden wie bunt zusammengestellt in sandgelb-Tarnung und in Panzergrau gehalten (also aus zwei Frontrückläufern), die neue Behelfslafette behielt ihren Rostschutzanstrich, ebenso die vom Jagdpanther bezogene Saukopfblende. Das Rohr kam vermutlich von einem Schadfahrzeug zurück, es hatte schon sandgelbe Einsatztarnung. So ergibt sich der typische Endzeit-Mix aus verschiedenen Bezugsquellen.

Das Verschlusstück in weißem Kampfraumanstrich
Das Verschlusstück in weißem Kampfraumanstrich
Offizier und Mannschaftsdienstgrad prüfen den richtigen Aufbau
Offizier und Mannschaftsdienstgrad prüfen den richtigen Aufbau
Wenige 88-Granaten dienen zum Einschießen
Wenige 88-Granaten dienen zum Einschießen
Hier wird die einfache Konstruktion der Behelfslafette deutlich
Hier wird die einfache Konstruktion der Behelfslafette deutlich
Das gealterte Verschlussstück mit der seitlichen Zieleinrichtung
Das gealterte Verschlussstück mit der seitlichen Zieleinrichtung