Größere Bauten, sei es Häuser oder Bunker kann man sehr einfach mit baumarktüblichen Styrodur-Material umsetzen. Dies gibt es in Stärken von rund 4-5mm und man findet es meistens in der Wärmedämmabteilung. Vorzugsweise nimmt man das Material ohne irgendwelche Firmenprägung oder beschichteten Oberflächen. Da ist die Grundoberfläche schon fein porös, was unserem späteren Beton- oder Steineindruck entgegen kommt.
In diesem Beispiel wird der Betonturm eines Würzburg-Riesen im Maßstab 1:35 umgesetzt. Das Original steht heute noch in Blavand an der dänischen Küste und trug die 8 Tonnen schwere Radareinheit auf der Spitze. Deutlich ist heute noch der Betonsockel des Gerätes auf dem Betonsockel zu erkennen.
Im ersten Bauabschnitt wird die Grundkonstruktion aus Styrodurplatten und für die Eisenträger aus Plastikprofilen von Evergreen gebaut. Die Seitenteile und die Basisbetonplatte werden mit einem weichen, angespitzen Bleistift mit Betonstrukturen, die beim Giessen durch die Verschalung entstehen, graviert. Die Eisenträger des oben angesetzten, umlaufenden Ringes wird mit den Evergreen-Profilen in vorher geschlitzten Aussparungen eingeklebt. Verspachteln mit handesüblichen Fertigspachtel. Zum Kleben empfehle ich Styropur-Kleber, der nach kurzem Antrocknen (beidseitig kleben, 2-3 Minuten warten) eine feste Verbindung der beiden Teile eingeht. Die Tür und der obige Ausstieg werden in das Material eingeschnitten. Die Tür wird aus Plastikprofilplatte und Ätzteilen für Scharnier und Schloss umgesetzt. Anschließend wir der Rohbau mit zwei Grautönen Acrylfarbe grundiert.
Der hölzenere Aufbau wird aus Draht und Balsaholz gefertigt und mit Airbrush lackiert. Ablauf- und Rostspuren, sowie einige Leitungen ergänzen den Bau.
Im Composing wird überprüft, wie die optische Wirkung des Gerätes auf dem Turm entsteht.