Die U-Boot-Klasse XXIII, offiziell Typ XXIII genannt, war ein deutscher U-Boot-Typ gegen Ende des Zweiten Weltkrieges; sie wurde aufgrund ihrer geringen Größe als Küsten-U-Boot eingestuft. Nach dem Krieg hob die deutsche Bundesmarine zwei Boote dieses Typs und stellte sie als U-Boot-Klasse 240 wieder in Dienst. Die U-Boote U 2365 und U 2367 wurden in den 1950er-Jahren gehoben und in die Bundesmarine übernommen. U 2365 erhielt den Namen „U Hai“, U 2367 den Namen „U Hecht“. Die Boote wurden bei HDW in Kiel für je 2,5 Millionen DM überholt. Sie erhielten unter anderem einen neuen Bug für ein Angriffs-Sonar M 1 von Atlas im oberen Bereich, ein stark vergrößertes Gruppenhorchgerät Typ „Balkon“ mit 2 × 24 Piezo-(Kristall)empfängern (Hydrophone) unter dem Bug, Sender und Empfänger für eine UT-Anlage hinter den vorderen Tiefenrudern sowie Anker und Turmverkleidung.
Am 14. September 1966 kam es zum bisher größten Unfall der westdeutschen U-Boot-Flotte, als „U Hai“ vor Helgoland sank. Von den 20 Offizieren und Matrosen an Bord überlebte nur der Koch (Smut) Obermaat Peter Silbernagel (1943–2013). Das Boot wurde fünf Tage später gehoben, am 24. September 1966 außer Dienst gestellt und verschrottet. Das U-Boot „U Hecht“ wurde am 30. September 1968 außer Dienst gestellt und ebenfalls verschrottet
Verdrängung: 275 t
Länge: 36,12 m
Breite: 3 m
Tiefgang: 3,67 m
Höhe: 7,7 m
Leistung: 1 × Sechszylinder-Viertakt-Dieselmotor Maybach MB 820 S1 mit 630 PS / 470 kW Überwasserfahrt, E-Maschine GU 4463/8 580 PS/433 kW getaucht
Höchstgeschwindigkeit: 9,7 kn Überwasserfahrt, 12,5 kn getaucht
Reichweite: 2600 sm (4818 km) bei 8 kn Überwasserfahrt, 194 sm (359 km) bei 4 kn getaucht
Torpedos: 2 Torpedorohre, keine Reservetorpedos
Besatzung: 14 bis 18 Mann
Maximale Tauchtiefe: 180 m
Das nicht mehr erhältliche Wasserlinienmodell kommt von Accurate Armour und ist wieder ein Mischbausatz aus Resin, Zinn- und Ätzteilen. Das Modell selber ist circa 100cm lang und wird vor einem Hafenkai mit angrenzenden Lagerhallen platziert. Kai und Gebäude wreden scratch gebaut aus Styrodur und Evergreen-Material.
Ein kleiner Hafenschienenkran wird scratch aus Evergreen-Profilen erstellt. Hierbei empfiehlt sich das Studium der kleinen Hafenkräne in Varel und Nordenham.
Dabei müssen die Proportionen zu den Lagerhallenfronten stimmen. Der Kran ist drehbar gelagert und wurde vor dem Zusammenbau schon mit Inneneinrichtung versehen und gespritzt. Die Glasscheiben kann man nach der Endbemalung dann von vorne einsetzen.
Das U-Boot wird entsprechend in seidenglänzendem Hellgrau lackiert und dann mit Washings gealtert, aber nur vorsichtig, schließlich handelt es sich ja um ein gepflegtes Schulboot und um kein Frontboot. Der Hafengrund wird mit Dunkelblau, Dunkelgrün und Brauntönen gespritzt, dazu die leichten Kräuselwellen rund ums Boot mit der Airbrush angedeutet. Die Kaimauer wird ein verschieden Grau- und Rostbrauntönen gespritzt, dabei auch auf die Tidenwasserhöhe geachtet. Trockenbemalen und das Ergänzen von Hafenelementen wie Poller, Festmacher und Einstiegsleitern erfolgt aus dem Italerie-Set der Hafenmole. Für den optischen Gegenpol auf der Wasserfläche und als Größenvergleich kommt das "alte" Modell von Heller der Tauchercrew auf dem Schlauchboot zur Verwendung. Nun ist alles soweit fertig, um die Wasseroberfläche anzulegen.
Die "Wasserung" erfolgt mit transparentem Silikon, das man wellenartige rund um das Boot moduliert und die Kaimauer dann damit einbindet. Nach einer Trockungsphase von einem halben Tag können dann die Wellentäler noch mit flüssigem Arcyl aufgefüllt werden, das ergibt dann die weichere Übergänge und Tiefe.
Die Schicht ist zwischen 3-5mm maximal stark und lässt die darunter gespritzen Wassertöne gut durchscheinen. Rund um das fahrende Schlauchboot moduliert man dann entsprechende Gischt- und Fahrspuren. das Ganze kann nun trocknen, bis das Silikon durchgehärtet ist, dann kann man die Wellenspitzen noch mit Weiß betonen.
Im nächsten Bauabschnitt werden Kran und Lagerhallen koloriert und gealtert.
Sie sind in ihrer Farbpallete monochrom zur gesamten Anlage, Focus bleibt auf dem Boot als hellster Punkt des Dioramas.
Der Kran ist prima dann um z.B. eine Gangway an den Haken zu nehmen.
So sind die großen Bauelemente jetzt sinnvoll verteilt, jetzt geht es an die Details und weitere Figuren.
Alle Elemente sind nun schräg zur Grundfläche aufgebaut.
Blick in den Turm mit Schiffsglocke, Sprechleitung, Torpedozielgerät, Rettungsring, geöffnetem Turmluk, Sehrohr und dem Schnorchel. Links daneben der ausgefahrene Peilgerät-Empfänger.
Kran jetzt mit Gangway am Haken.
Übungs-Torpedo auf Transportkarren.
Aufmarschierender Paradezug der Bundesmarine.
Zum Glück gibt es viele Schiffsempfänge, die auch von Heeresmusikkorps musikalisch begleitet werden, deshalb konnte ich das Musikkorps von Preiser durchaus hier verwenden. Ich habe nur die halbe Besetzung gewählt- in der Vollausstattung sind dann noch einmal doppelt soviele Musiker im Einsatz.
Bei untergehender Sonne kommt so ein wenig Stimmung am Kai auf.
Vorne steht Dirigent und Tambourmajor, die Schellenbäume aus der Marschrichtung von rechts stehen nun am linken Ende der Gruppe.
Auch wenn u.U. zur Einsatzzeit der Schulboote es noch keine Barrets (hier in den unterschiedlichen Farben je nach Truppenzugehörigkeit) bei der Truppe gab, lasse ich die Musiker aufspielen.
Jetzt fehlen nur noch Besatzungmitglieder und empfangender Marineoffizier am Boot. Das fertige Diorama findet man hier!