Sainte-Mere-Eglise
Der wohl bekannteste kleine Ort im westlichsten Landungsabschnitt hat wohl die Kommerzialisierung des Invasionsgeschehens frühzeitig und am intensivsten gelöst. Findet man woanders kaum eine Möglichkeit einen Kaffee zu bekommen, ist hier alles auf große Touristenmassen eingestellt. Im Ortszentrum der schon weithin sichtbaren kleinen Kirche befindet sich direkt gegenüber das Airborne-Museum zu Gedenken der 82.Airborne Division, die hier in der Nacht vom 5.-6.Juni landete. Als touristische Attraktion (über die man streiten kann), baumelt zudem eine Fallschirmjägerpuppe, den legendären John Steele darstellen, am Kirchturm von St. Eglise. Heute nennt man das Keyvisual, ein begehrtes Fotoobjekt. Interessanter dazu ist das Kirchenfenster innen, das Maria mit zwei Fallschirmjägern zeigt und den Dank der Bevölkerung des Ortes an die Befreier darstellen soll. Das Museum selber ist sehr empfehlenswert, hier findet man einige interessante Originalfahrzeuge und Geschütztypen, u.a. aber auch einen Citroen, einen sehr gut erhaltenen GMC Truck etc. Dazu im Außenbereich ein später Sherman M4 Firefly. Mittelpunkt spielen in beiden Museumshallen der originale Waco-Gleiter und die DC-47 als Luftlandetransportmittel. Dazu gibt es ausführliche Darstellungen der Luftlandungen in diesem Abschnitt, sowie eine umfassende Ausrüstungssammlung. In der zweiten Halle findet man dann Luftlandeausrüstungen und Uniformen der US-Streitkräfte von 1943-50, hier kann man besonders auch die Originalfarbigkeit gut studieren, die nicht immer nur einfach olivgrün ist, sondern stark auch divergiert. Der kleine Ort ist somit Pflichtprogramm.