Bayeux
Die kleine Stadt im Drehkreuz der Invasionsstrände fiel schon am zweiten Tag der Landung als wichtiger Verkehrsknotenpunkt in die Hände der Briten. Deshalb sind auch die Zerstörungen relativ gering geblieben, was sich in einem alten, erhaltenen Stadtkern äußert. Interessant ist der äußere Verkehrsring. Nicht ein Produkt weitsichtiger Stadtpolitiker, sondern das Werk britischer Bulldozer, die so den anlandenden Kräften die Durchfahrt durch die enge Innenstadt ersparte. An diesem Verkehrsring liegt im Westen das Gedenkmuseum für die Schlacht in der Normandie. U.a. würdigt es auch die Proklamation General de Gaulles am 14. Juni des freien Frankreichs. Bayeux wurde so für ein paar Monate die Ersatzhauptstadt. Das Museum beherbergt im Außengelände einige interessante Originalfahrzeuge: einen Jagdpanzer Hetzer, sowie die obligatorischen Shermans und Churchills. Im Museum wird die Schlacht sehr anschaulich mit vielen Originalfilmen, Sound und Ausrüstung erklärt. Dazu findet man sehr gut erhaltene Originalfahrzeuge wie M2 Halbkette, Bulldozer, 88-Flak 36, sowie Schadfahrzeuge des Flakpanzers 38 und Wespe. Lohnt sich also unbedingt. Direkt gegenüber befindet sich der größte britische Friedhof mit fast 5000 Gefallenen.