Die kleine, beschauliche Bucht sieht so verträumt und romantisch aus, wären da nicht die großen Mahnmal an Strand und Meer, die von der gewaltigen Ingenieur- und Pionierleistung der Alliierten von vor 67 Jahren zeugen. In einem großen Bogen sind noch viele Cassions und versenkten Blockschiffe von Mulberry-2, dem zweiten künstlichen Hafen der Invasionskräfte erhalten. Oben auf dem Strandplateau am östlichen Buchtbereich direkt an der Küstenstraße gelegen und leicht zu finden ist eine ausführliche Aussichtsplattform und einige Bunkerreste (u.a. die Fundamente einer der Würzburg-Geräte in diesem Abschnitt, die bei den Bombardierungen im Mai völlig zerstört wurden) zu finden. Von hier aus hat man die beste Sicht über den ganze Bucht und versteht die Dimensionen dieses Hafens, der bis weit in 1945 betrieben wurde und über den Millionen von Gütertonnage und rund 2 Millionen Soldaten ihren Weg nach Europa fanden. Von Mulberry 1 ist kaum etwas vorhanden. In der Omaha-Bucht gelegen fiel er dem fürchterlichen Sturm vom 20.Juni 1944 zum Opfer. Das Museum in Arromanches zu besuchen lohnt sich nicht direkt, alle Museen an der Invasionsküste beinhalten ausführliche Bilder vom Aufbau des Hafens und dessen Betriebs.