Im Rahmen des Flugplatzesfest 2024 besuchte ich das Luftwaffenmuseum in Berlin-Gatow. Ein Museum unter Bundeswehrleitung, das an das MHM Dresden angedockt ist. Hier werden die Relikte deutscher Luftwaffengeschichte von den Anfängen, über die Zweistaatlichkeit, bis hier zur Neuzeit dokumentiert. Auf dem ehemaligen britischen Luftwaffenstützpunkt Gatow versucht man mit einer kleinen Mannschaft von sehr guten Restaurateuren gegen den Verfall der oft historischen Flugobjekte anzukämpfen.
Das Flugplatzfest bietet auch die Möglichkeit Flugzeuge zu bestaunen, die nur für diese Tag den Weg nach Gatow gefunden haben. Dazu stellte auch der IPMS Berlin eine kleine Modellbauaustellung zusammen.
Das ehemaligen Flugplatzgelände ist weitläufig und beherbegt neben dem Towergebäude mit der heutigen Museumsleitung noch mehrere Hallen. Das Hangar 7 mit den Raritäten habe ich aufgrund extremer Wartezeiten diesmal nicht besucht.
Größtes Exponat in Hangar 3 ist sicher die Heinkel 111 als Lizenzbau von Csasa, Spanien.
Im Außenbereich verwittern viele Klassiker bundesdeutscher- und ostdeutscher Militärluftfahrt, wie hier die altbekannte Noratlas. Allen setzt Wind und Wetter extrem zu.
Neuester Zugang ist dieser gerade ausgemusterte Sikorsky des Marinefluggeschwaders aus Nordholz, sie wird nie mehr fliegen.
Neben Flugzeugen und Hubschrauber verfügt das Museum auch über einige seltene Radarstationen und Raketenwaffen, wie ein originalen "Würzburg". Den lohnt es ausgiebig zu studieren, den er zeigt noch einige Details, die am derzeitigen 1:35 Modell nicht zu finden sind.
Nur an diesem Tag anwesend, ein M51 Ambulance Gespann, wunderschön restauriert.
Einer der wenigen Patriot-Startrampen auf MAN 15to, die die Bundeswehr derzeit noch hat. Wir hoffen, sie werden wieder mehr.
Die Bandbreite der Exponate in den Hallen reicht von den Anfängen deutscher Fliegerei bis in die aktuelle Neuzeit.
Auch eine Rarität, eine zweisitziges FW 190 als Schulmaschine.
Man findet aber auch sehr seltene Exoten, wie hier diese F-104 Starfighter mit Starthilfsgerät.
Die SU-22M4, die ich für den Ex-Piloten aus Berlin gebaut habe.
Der IPMS Berlin zeigte in seinem Wettbewerbsbereich einige schöne Modelle. Insgesamt war der Überlick aber aller Modelle durchwachsen.
Brandaktuell für die Bundeswehr: völlig unbekannter gepanzerter 6x6 Transporter der Sanitätstruppe mit komplette Operationsraum im Heck.
Zu guter Letzt geht es noch auf einen Rundflug über den Platz, standesgemäß im Doppeldecker.
