Im Bau ist Trumpeter's Harrier II in der Version Nightharrier, hier sind schon mal das Triebwerk und das fertige Cockpit zu sehen. Wie immer perfekte Passform mit sinnvollen Ätzteilen, Gummibereifung etc. Das Triebwerk ist später sichtbar und braucht einige Nacharbeit in Form von Leitungen etc.
Der Rohbau ist jetzt soweit fertig. Die Grautöne des Night-Harriers trifft man exakt mit Tamiya XF-19 und 22. Erstmalig habe ich mit original Future nach dem Airbrushen versiegelt, lässt sich prima durch die Pistole jagen. Eine Erfahrung aber dabei, das Future sehr unterschiedlich auf die verschiedene Grautöne reagiert, bei XF-22 bleibt die Oberfläche matt. Natürlich lässt sich jetzt sehr schön die Fugen mit verdünntem Schwarz füllen und auch die umfangreichen Decals von Trumpeter (Vorsicht, sehr dünn, reissen schnell) gleiten randlos mit etwas Microsol-Softer darüber.
Von PITZMODELS habe ich auf der Modellbauausstellung in Heiden den Basisbausatz eines modernen Flugdecks übernommen (sehr nette und fachlich kompetente Beratung!), Größe circa 45x 60cm. Das Kit wird komplett fertig geliefert mit Styrodurfüllung, Kunststoffleisten und Kunststoffplatte mit versenkten Plattengravuren und Bohrungen für die Befestigungspunkte. Dazu gibt es ein Fotoätzteilpaket mit den entsprechenden Füllungen und Sternen, die das authentische Nachbilden des Trägerdecks ermöglichen. Ein wirklich lohnende Anschaffung für den Harrier.
Nach dem Abkleben der Seiteneinfassungen wird das Trägerdeck mit schwarz-matt grundiert. Damit die typische, rauhe Deckoberfläche entsteht( eine Art Rauhasphalt), wird das ganze Deck mit Sprühkleber eingenebelt und darauf durch ein Sieb feinster Aquariumsand(aus dem Baumarkt) unregelmäßig verteilt. nach kurzer Trockenzeit das Ganze noch mal mit Schwarz übersprühen. Danach die Plattenfelder mit grau unregelmässig highlighten.
Jetzt die Decksbeschriftung und Orientierungslinien maskieren und airbrushen. Hier nicht deckend arbeiten, im Original sind diese Linien durch Witterung und den Decksbetrieb sehr schnell verblasst.
Hier fehlen jetzt noch die Fahr- und Abriebspuren und natürlich das Einsetzen der Halteösen..das im nächsten Schritt.
Im fertigen Flugdeck von Pizmodel sind nun die fotogeätzten Ankerpunkte eingesetzt und leicht gealtert, dazu die Abriebspuren des täglichen Trägerbetriebes. In der Realität besteht der Belag aus in flüssigem Kautschuk eingelagerten Sand, der durch spezielle Reparaturteams immer wieder erneuert werden muss.
Der AV-8 Nightharrier ist jetzt schon mal als Modell fertig, im nächsten Schritt geht es an das richtige Personal, Zugtraktor und Tow Bar, sowieso ein Transportwagen für die noch fehlenden Sidewinder. Auch fehlen natürlich noch Bremsklötze, sowie die Verspannketten zu den Bodenösen..also mal ran.
Das richtige Zubehör für das Trägerdeck ist derzeit nicht so einfach zu beschaffen: nebem dem Traktor von PWMP in der langen Version gehören unbedingt die Zugstange (Tow Bar) und für die Sidewinder der Waffenwagen mit dabei. Beides gab es von Flightpath, sind aber derzeit nicht mehr erhältlich, also Eigenbau, was natürlich sehr viel Spass macht. Dazu ein paar Resinfiguren der Decksmannschaft...
In Farbe kommen Zugmaschine, Waffenwagen und vor allem die nach Farbcode gekleidete Besatzung im grauen Einerlei gut zur Geltung. Rot bedeutet Waffenwart, Blau gehört zur Parkcrew, die die Maschinen auf Deck bewegt.