Die de Havilland D.H.82 Tiger Moth ist ein einmotoriges Doppeldecker-Schulflugzeug, das 1931 seinen Erstflug hatte. Entworfen von Geoffrey de Havilland, wurde es hauptsächlich als Schulflugzeug bei der britischen Royal Air Force (RAF) eingesetzt. Nach Ende der Einsatzzeit um 1950 wurden viele D.H.82 zivil genutzt, und eine ganze Reihe davon fliegen heute noch auf Veteranentreffen.

Am Ende des Krieges waren über 7000 Tiger Moths gebaut worden, davon 4005 Tiger Moth II während des Krieges für die Royal Air Force. Ungefähr die Hälfte der Flugzeuge stellte die Morris Motor Company her. Weitere 151 wurden in Norwegen, Schweden und Portugal in Lizenz gebaut. Weitere 2949 wurden in verschiedenen Ländern des Commonwealth gebaut. Kanada überließ der USAAF 200 Maschinen, die dort unter dem Namen PT-24 flogen. Viele Maschinen kamen später nach Neuseeland, wo sie als Agrarflugzeuge in der Landwirtschaft für Düngeflüge eingesetzt wurden.

 

Obwohl es zu diesem Zeitpunkt die Tiger Moths noch gar nicht gab, wird der Typ seit 1945 in vielen Filmen (z. B. Lawrence von Arabien von 1961) eingesetzt, um Flugzeuge des Ersten Weltkrieges darzustellen, vor allem, weil er als fragiler Doppeldecker zu gängigen Vorstellungen passt, leicht verfügbar war/ist und zudem eine sehr ausgereifte Konstruktion ist.

Das Modell von Revell in 1:32 beruht schon auf über 20 Jahre alten Formen. Liefert aber immer noch ein passables Modell des filigranen Doppeldeckers. Die beigefügten Pilotenfiguren sollte man dann aber doch weglassen, sie entsprechen wirklich nicht mehr dem heutigen Standard. Verspannungen und Ruderseile kann man aus sehr dünnen Draht am besten darstellen.

Das Modell ist in dern Farbkennung der kanadischen Luftstreitkräfte asugeführt, die die Tiger Moth vor allem als Schulmaschine nutzten, um so den Nachwuchs für die gesammelte Commowealth Royal Air Force auszubilden. So ist die Unterseite und erste Tragfläche in Signalgelb gespritzt-oben befindet sich das typisch britische grün-braun Tarnmuster.

Vorne sitzt der Flugschüler, hinten der Fluglehrer. Hier sind die Instrumente filigran mit Decals und Klarlack ausgeführt.
Vorne sitzt der Flugschüler, hinten der Fluglehrer. Hier sind die Instrumente filigran mit Decals und Klarlack ausgeführt.
Die gelbe Unterseitenlackierung im Kontrast zum Tarnverlauf machen die kleine Tiger Moth sehr attraktiv.
Die gelbe Unterseitenlackierung im Kontrast zum Tarnverlauf machen die kleine Tiger Moth sehr attraktiv.
Der Holzpropeller und dahinter der 130 PS starke Motor. Die Konstruktion war sehr stabil und verzieh auch heftige Landungen unerfahrener Flugschüler.
Der Holzpropeller und dahinter der 130 PS starke Motor. Die Konstruktion war sehr stabil und verzieh auch heftige Landungen unerfahrener Flugschüler.
Die Doppeldecker hatten eine gegenläufige Tragflächenverspannung, die die Konstrukion stabil zusammen hielt.
Die Doppeldecker hatten eine gegenläufige Tragflächenverspannung, die die Konstrukion stabil zusammen hielt.
Seilzüge zu Seiten- und Höhenruder endeten vorne beim Cockpit. Beachte das Ahornblatt der kanadischen Kennung.
Seilzüge zu Seiten- und Höhenruder endeten vorne beim Cockpit. Beachte das Ahornblatt der kanadischen Kennung.
Sicher keine elegante Erscheinung aber vertrauenserweckend.
Sicher keine elegante Erscheinung aber vertrauenserweckend.
Auch heute ist die Tiger Moth ein gern gesehener Gast auf vielen Oldtimerflugschauen.
Auch heute ist die Tiger Moth ein gern gesehener Gast auf vielen Oldtimerflugschauen.