Die Bf 109 G-14 stellt den Versuch dar, einen neuen Standardjäger einzuführen, der die während der Produktion der Bf 109G-6 eingeflossenen Veränderungen vereinheitlichen sollte. Diese permanenten Veränderungen hatten zu einer überschäumenden Variantenvielfalt der der Vorgängers geführt, mit allen Nachteilen für eine dezentralisierte Massenproduktion. Dieser Versuch schlug fehl, denn auch bei der Bf 109G-14 gab es sehr viele Varianten.

Die Bf 109G-14 ging im Juli 1944 in Produktion und die ersten Maschinen erreichten noch im Sommer die Invasionsfront. Bis Februar 1945 sollte diese Variante gefertigt werden, wobei insgesamt etwa 5500 Flugzeuge die Produktionslinien verlassen haben. Die Bf 109G-14 verblieb bis Kriegsende eine Standardvariante und wurde von der Mehrzahl der Jagdfliegereinheiten genutzt.

Die ersten G-14 unterschieden sich äußerlich nicht von den G-6 und kamen zum Teil auch aus den gleichen Werknummernblöcken. Die meisten Bf 109G-14 waren mit dem DB 605A ausgestattet, wobei oft auch die Version AM mit MW-50 (Menthol-Wasser Einspritzung) eingebaut wurde. Ebenfalls Standard war der Einbau der Erla-Vollsichthaube und Peilrufanlage. Der Antennenmast war nicht Standardisiert, oft fehlte er auch.

 

Viele Bf 109G-14 erhielten das kleine Leitwerk der Bf 109G-6. Genauso oft verwendete man die höhere Finne und das Ruder (was auch bei einigen Bf109G-6 verbaut wurde). Bei der Bf 109G-14 hatte dieses oft zwei Trimmkanten zusätzlich zum Flettner-Trimmruder. Eine weitere Variante mit einer anders geschwungenen Unterkante wurde im Laufe der Produktion eingeführt, dieses ebenfalls entweder nur mit Flettertrimmung oder mit zusätzlich zwei Trimmkanten.

Der Nachfolger der Bf 109G-6/AS war die Bf 109G-14/AS, welche offensichtlich in größerer Stückzahl produziert worden ist. Die Bf 109G-14/AS wurde durch den Einbau des größeren Ölkühlers (Fo987) verbessert, da die Kühlleistung des alten Kühlers (Fo 970) als unzureichen eingeschätzt wurde. Äußerlich ist dies durch einen deutlich größeren Kühler unter dem Motor erkennbar. Tatsächlich wurde dieser Kühler nicht immer verwendet und viele Bf 109G-14/AS waren deshalb von der entsprechenden Variante der Bf 109G-6 äußerlich nicht zu unterscheiden.

 

Die ersten erkennbare Veränderungen während der G-14 Baureihe wurden Ende 1944 vorgenommen. Die Verwendung der größeren 660x190mm Hauptfahrwerksräder machten eine Vergrößerung der Beulen auf den Flügeln notwendig, das die bisherigen Ausparungen nicht mehr ausreichten. Daher wurden die großen rechteckigen "Beulen", die auch von späteren Serien (Bf 109G-10 und K) bekannt sind, installiert. Dieser Flügel wurde aber anscheinen nur an einer geringen Anzahl von Bf 109G-14 verwendet. Einzelne Bf 109G-14 und G-14/AS wurden auch mit einem verlängerten Spornrad ausgestattet.

Das Modell von Hasegawa wurde wunderschön gebaut mit einem sehr schön Fugenwashing, Ätzteilen für die Gurte etc. Typischerweise für die Endzeit des Krieges in Grautönen getarnt und mit dem roten Rumpfband des Jagdgeschwaders 1.

Die G-14 AS mit ihrem DB 605 ASM Motor.

Hier kann man das vergrößerte Leitwerk der G-14 erkennen.

Galland-Haube mit darunter liegendem Panzerglasschutz.

Das berüchtigte schmalspurige Fahrwerk der Me 109, das so vielen Fluganfänger Probleme bei der Landung bereitete.

Antennenverkabelung zum Cockpit und zum Rumpf.

Der "Schlawiner" der Lüfte...