Die Flettner Fl 282 Kolibri war ein kleiner deutscher Militärhubschrauber aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, der als Aufklärer und Borderkunder eingesetzt wurde. Er war der erste in Serie gebaute Hubschrauber[1] und einer der ersten Hubschrauber, mit dem nennenswerte Flugleistungen erbracht werden konnten.
Auffälligstes Merkmal war der Flettner-Doppelrotor, der zwei gegenläufige, ineinanderkämmende Rotoren einsetzt und damit keinen Heckrotor zum Drehmomentausgleich benötigt. Daraus ergab sich auch der Name Kolibri, weil die Drehbewegung der Rotoren bei der Betrachtung von vorne oder hinten an die schnellen Flügelschläge eines Kolibris erinnern.
Die Marine veranlasste auch die Erprobung im Fronteinsatz auf dem im Mittelmeer operierenden Minenschiff Drache, die im November 1942 aufgenommen wurde. Im Februar 1943 wurde dem „Kolibri“ die Eignung als Bordflugzeug und zur U-Boot-Bekämpfung attestiert. Im April/Mai 1942 wurde in der Ostsee eine zusätzliche erfolgreiche Erprobung der Fl 282 auf Eignung zur U-Boot-Jagd durchgeführt.
Für die Darstellung im Diorama eignen sich eine Vielzahl von Szenen aus der Erprobungsphase wie hier u.a. auf dem Erprobungsschiff "Drache" 1942 bei Kreta, dabei ist die einfach Holzstartplatform gut zu erkennen.
Der schön gemachte sehr günstige Bausatz von MiniArt führt den ukrainischen Hersteller erstmals unter die Flugzeugmodelle in 1:35. Aus dem Kit lassen sich die Version V-6 mit unterschiedlichen Farbgebungen wie Seegrau oder dem klassischen Luftwaffen-Look kreieren. Eine entsprechende Pilotenfigur fehlt, ein kleiner Ätzteilsatz ist enthalten. Schwachpunkt sind auf jeden Fall die Ansätze der Rotorblätter, die ein viel zu geringe Verbindungsfläche zum Rotorkopf haben.
Das fertige Modell in den klassischen Luftwaffenfarben, sowie die 26 Serienexemplare getarnt wurden wird mit 2 Figuren in Szene gesetzt.
Letzte Startvorbereitungen für einen Testflug der V-6.