1983 gründeten die fünf europäischen Staaten Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien ein Konsortium, das ein modernes Kampfflugzeug entwickeln und bauen sollte. Wegen vollkommen abweichender Leistungsforderungen der Franzosen zogen sich Großbritannien, Italien und Deutschland 1984 aus dem Future-European-Fighter Aircraft-Programm (F/EFA) zurück. Frankreich bestand auf einer Flugzeugträgerversion, 50 Prozent des Arbeitsanteils und auf der Systemführerschaft von Dassault. Diese Forderungen waren für Großbritannien und die anderen Herstellerstaaten unannehmbar und unvereinbar mit ihren eigenen Anforderungen. Daraufhin verließ Frankreich 1985 endgültig das Programm und ließ bei Dassault Aviation die äußerlich ähnliche Rafale entwickeln, während Großbritannien, Italien und Deutschland ein neues EFA-Programm etablierten, dem sich 1985 Spanien anschloss.
Am 27. März 1994 startete der erste Prototyp DA1 in Deutschland zu seinem Erstflug. Die Flüge der Prototypen DA1 und DA2 fanden noch mit den RB.199-Triebwerken des Tornado-Kampfflugzeuges statt, da das Eurojet-EJ200-Triebwerk noch nicht einsatzfähig war. Am 4. Juni 1995 startete DA3 in Caselle bei Turin mit dem neuen Eurojet-EJ200-Triebwerk zu einem Erstflug. Im März 1997 flog in Großbritannien erstmals auch die Zweisitzerversion.
Der Erstflug des ersten seriengefertigten Eurofighters (GT001; GT steht für German Trainer) erfolgte am 13. Februar 2003 bei der Bundeswehr. Die offizielle Truppeneinführung bei der deutschen Luftwaffe erfolgte am 30. April 2004 mit der Indienststellung von sieben zweisitzigen Eurofighter als Ausbildungsstaffel beim Jagdgeschwader 73 „Steinhoff“ in Laage.