Die Entwicklung der Su-25 begann im Jahre 1968. In dieser Zeit schuf bei Suchoi ein Team unter der Leitung von Schuri W. Iwaschetschkin erste Entwürfe einer intern T-8 genannten Maschine. Zunächst war das Interesse staatlicher Stellen zurückhaltend, dies änderte sich erst in den Jahren 1972/1973. Der erste Prototyp wurde im Jahr 1974 fertiggestellt. Am 22. Februar 1975 startete Wladimir Iljuschin mit dem ersten, noch mit zwei 25,5 kN Schub liefernden Triebwerken des Typs RD-9 und nach unten schwenkbarer 23-mm-Kanone ausgerüsteten, Prototyp T-8-1 in Schukowski zum Erstflug. Die weiter modifizierte T-8-2 (längere Tragflächen und modifizierte Klappen) flog erstmals am 26. Dezember 1975 mit W. P. Walsiljew. Beide Prototypen wurden später auf R-13-300 umgerüstet. Bei den ersten Serienmaschinen kamen jedoch die neuentwickelten Triebwerke des Typs R-95Sch mit 40,17 kN Schub zum Einsatz. Diese wurden in Tiflis (Georgien) gebaut, wo die erste Maschine (T-8-3) im Juni 1979 zum Erstflug startete. Diese Maschine und die umgerüstete T-8-1 wurden im Rahmen einer Truppenerprobung von April bis Juni 1980 bei insgesamt 44 Einsätzen in Afghanistan verwendet.

 

Die Su-25 stand in Konkurrenz zur Iljuschin Il-102, Suchoi setzte sich jedoch durch und erhielt Serienaufträge der sowjetischen Luftstreitkräfte.

 

 

Nach ihrer Identifizierung durch die NATO im Jahre 1977 erhielt die Su-25 zunächst die provisorische Bezeichnung Ramenskoje Ram-J. Den NATO-Codenamen Frogfoot erhielt sie erst im Jahre 1981. Ihr russischer Spitzname ist „Грач/Gratsch“ (Saatkrähe).

Wie so oft beginnt der Bau mit dem Cockpitbau, der komplett inklusive Bemalung vor dem Einbau fertiggestellt werden muss. Dazu wird das Grundcockpit in dem typischen russischen Türkisgrün gespritzt. Wer das mal real gesehen hat, vergisst es nie.

Der Bausatz verfügt über Ätzteile für die Gurte und einem feinen Decalsatz für die Instrumente, mit etwas Weichmacher und anschließend einem Tropfen Klarlack auf die Instrumente funktioniert das prima.

Auch das Fahrwerk kann man schon separat anlegen, im Bausatz ist auch ein komplettes Zinnfahrwerk enthalten, was bei der Waffenzuladung für das Modell wohl angebracht ist. Dazu schön profilierte Gummreifen, die am Ende dann nur ein wenig Pigmente brauchen.

Das Bugfahrwerk ist hier probeweise in den Bugradschacht eingesetzt-passt perfekt. Der Schacht ist schon bemalt und gealtert. Neben verschiedenen Grautönen ist besonders das Hellgrün für Radnaben und den Bugradschoner ein markantes Zeichen russischer Maschinen. Dieses Grün geht wiederum in Richtung Türkis-entspricht aber nicht dem Cockpit-Grün!

Auch wenn man von den Triebwerken hinterher nicht mehr allzuviel sieht, macht es doch Freude die kleinen Bausätze im Bausatz sauber zu verarbeiten. Die eigentlichen Triebwerke in ihren Silberschattierungen, der Luftansaugschacht in Weiss gehalten.

Die Triebwerkssätze werden dann zusammen mit den Hauptfahrwerksschächten in den Rumpfgondel eingebaut. Die Rumpfgondel sind vorher weiss matt innen gespritzt worden. Die Passform ist hervorragend, so macht Bauen Spaß.

Die fertige Rumpfmontage zeigt auch Schwächen in der Passgenauigkeit beim Bausatz. Besonders die Übergänge der Rumpfhälften und der Triebwerksgondeln sind zusammen mit den Rumpfinnenteilen nicht immer passgenau. Also Spachteln!

Beidseitige Avionikkästen und die Bordkanonenzugänge sind vorlackiert und mit zusätzlicher Verkabelung unterschiedlicher Kabeldurchmesser verbessert. Die Alterung sollte man dann nach der Rumpflackierung zusammen vornehmen, um hier einen Fluss zu erreichen.

Blick auf die Fahrwerksschächte und die Triebwerkszugänge. Diese werden dann mit doppelseitigem Klebeband mit den Originalklappen (die natürlich auch innen vorlackiert sein müssen!) vorübergehend für das Spritzen des Rumpfes verschlossen.

Auch die doppelläufige 30mm-Bordkanone ist vorlackiert und wird ebenso dann mit den Abdeckklappen für das Spritzen verschlossen. Auch hier wieder die Passungenauigkeiten am Rumpf, die Spachteln vonnöten machen.

Vorbild für die Maschine wird eine Version aus Tschechien, die über einen sehr interessanten Tarnanstrich verfügt. Die Maschine erscheint allseitig in Hellgrau und ist neben verteilten Tarnflecken über den Rumpf im vorderen Teil mit einem bunten Tarnpuzzle lackiert.

Nach dem Vorschattieren der Blechstösse und Kanten erfolgt ein hellgrauer transparenter Überzug über die ganze Maschine. Mit in den Spritzprozess werden die Zusatztank und natürlich alle freien Klappen und Pylone einbezogen. Anschließend werden nach Tarnplan der vordere Rumpf- und Flügelbereich sowie, das obere, vordere Drittel der Zusatztanks in Hellgelb gespritzt. Bei diesem Spritzvorgang ist das spätere Nachdunkeln mit Washing und Klarlack zu berücksichtigen.

Das puzzleartige Tarnmuster besteht aus drei Farbtönen: einem dunklem Blaugrün, einem Mittelbraun und einem klassischem neutralen Grün. Sie sind dann dicht in dem gelben Bereich und noch vereinzelt auf dem hinteren, grauen Bereich aufgebracht.

Anschließend werden die bisherigen Mattfarben mit glänzendem Klarlack versiegelt, um eine gute Grundlage für die vielen Decals und das Washing zu bieten. Noch leuchten die Farben intensiv, das wird sich aber mit Washing und Filtern dann wesentlich abschwächen.

Im nächsten Bauabschnitt erfolgt das Aufbringen der großen Decalpalette, die neben den tschechichen Rotunden eine Vielzahl von technischen Beschriftungen an der ganzen Maschine beinhaltet. Die Decals sind hervorragend gemacht, lösen sich leicht und brauchen kaum Weichmacher, um sich an die Außenhaut zu fügen.

Nach dem Durchtrocknen werden die Decals noch mit einer dünnen Klarlackschicht glänzend geschützt. Ist diese auch durchgetrocknet erfolgt ein flächiges Washing mit einem stark verdünnten Schwarzbraun, das sich gut in den Nietenreihen und Fugen ablagert. Hier kann man ruhig intensiv vorgehen, den die Maschinen sehen im Tageseinsatz doch arg verschmutzt aus. Ist diese Schicht auch durchgetrocknet erfolgt das Mattieren mit einem matten Spray. In alle diese Bauabschnitte werden die Zusatztanks mit einbezogen, um den gleichen Lackeindruck zu erhalten.

Das Abziehen der Abklebungen an Cockpitgläsern und in den Rumpfschächten zeigt dann den schönen Kontrast zur intensiven Lackierung. Hier geht es zum fertigen Modell!