Der Portalkran Fries (auch als Strabo bezeichnet) mit einer Tragfähigkeit von 16 Tonnen (einige Quellen geben allerdings 15 Tonnen an) wurde seit 1942 bei der Fa. Fries & Sohn in Frankfurt am Main produziert. Während des Krieges fand sie vor allem bei Heer und Lufwaffe der Wehrmacht einen breiten Einsatz und  wurde bei den technischen Einheiten verwendet. Ein zusammengebauter Portalkran könnte problemlos per Bahn transportiert oder auf speziellen Transportwagen, wie ein Anhänger gezogen werden. Haupteinsatzgebiete waren die Instandsetzung von Panzern (er könnte ein Panzerturm, bzw. Baugruppen, wie ein Triebwerk oder Untersetzungsgetriebe mühelos heben) oder Umschlag von Raketenkörpern V2.

Derzeit ist für den Maßstab 1:35 ein Portalkran nur über den selten noch erhältichen Resinbausatz von Deskit umzusetzen. Dessen Qualität ist hervorragend, allerdings braucht man wegen der dürftigen Bauanleitung auf jeden Fall Hilfestellung durch Originalansichten, wie z.B. in dem Buch von

 Volker Ruff: Der Strabokran

 

 

Im Rohbau sieht man die excellente Passform und en filigranen Aufbau, der als großes Modell aber sehr stabil ist.

 

Fertig in sandgelben Anstrich und gealtert und mit den entsprechend Seil- und Kettenzügen ausgestattet (hier mit einem kleinen Generatoranhänger zur Stromversorgung) wirkt das Modell sehr originalgetreu.

Gerade aus der Augenhöheperspektive wir die filigrane Konstruktion deutlich, die es schafft bis zu 16 Tonnen (sogar teilweise mehr) in die Höhe zu heben.

Die Kopfgondel mit dem Elektromotor dient als Seilzug für die Winde. Die Bewegung der Laufkatze selber erfolgt manuell über Kettenzüge.

In den späteren Version der Fries-Kräne sind die Straßenräder in die Stützen integriert und werden durch die ausfahrbaren Stahlstützen während des Lastbetriebes entlastet.

Die Laufkatze kann über die ganze Kranbreite bewegt werden. Ecken und Kanten bieten sich zur Alterung durch ein Washing und Chipping an.

Fertig für den Einbau in ein Diorama.