Die schwere Panzer-Abteilung 504 wurde am 13. Januar 1943 in Fallingbostel aus Teilen des Panzer-Regiment 4 aufgestellt. In Vorbereitung für einen Einsatz in Nordafrika innerhalb des Deutschen Afrikakorps, wurde die Abteilung auf sog. Tropenverwendung umgestellt und war in drei Kompanien gegliedert. Im März erfolgte die Verlegung nach Sizilien und am selben Tag wurden der Stab und die 1. Kompanie nach Tunis in Tunesien verlegt, während die anderen zwei Kompanien in Sizilien verblieben.
Am 12. Mai 1943 kapitulierten der Stab und die 1. Kompanie, gemeinsam mit dem gesamten Deutschen Afrikakorps, in Tunesien.
Der dargestellte Tiger mit der Nummer 131 war einer der Tiger der mangels Farbe mit dem seltenen hellen Olivgrün getarnt wurde. Er wurde von britischen 43. Panzerregiment der
8.Armee erbeutet und nach Bovington gebracht. Der Tiger wurde am 21. April 1943 am Djebel Djaffa beim Angriff auf Tunis von drei Treffern einer 6-Pfünder gestoppt und erbeutet.
Das aufwendig gebaut und mit viele Ätzteilen, sowie einer Fruil-Kette verfeinerte Modell zeigt den Tiger im Einsatz-Look in Tunesien. Die typischen Verstaubungen überdecken den olivgrünen
Anstrich.
Typsich für die Abteilung die großformatigen Turmnummern an dem Tiger der frühen Ausführung. Gut erkennbar an dem topfartigen Kommdantenturm, der später durch eine viel flacheren Persikop-Kuppel
ersetzt wurde.
Die Fruil-Metallketten hängen echt und schwer über den Laufrollen. Die Seitenschürzen sind realistisch teilweise abgerissen oder verbogen.
Die frühe Ausführung ist mit den noch mit Gummibandagen ausgestatteten Laufrollen versehen.
Die schwere Bugfront. Schön der Metallglanz auf den Abriebstellen der Kette, die durch einfaches Anschmirgeln der Metallkette erreicht wird. Markant auch hier für die frühe Ausführung die beiden
Fahrscheinwerfer rechts und links, die später sich auf einen in der Mitte angebrachten reduzierten.
Am Turm die Nebelkerzenhalter. Durch den tunesischen Staub lässt sich der olivgrüen Anstrich nur erahnen. Kein Wunder das man die originalen SW-Fotos dahingegend kaum richtig definieren
kann.
Der Turm verfügt noch über die Nahkampföffnung kurz vor dem Turmstaukasten.
Dezente Abplatzer und die feine Verstaubung machen das Modell realistisch. Hier ist auch deutlich die Verkabelung zu den Frontscheinwerfern zu sehen.
Die Alterung in der Makro: An den hervorgehobenen Stellen kommt die ehemals graue Farbe zum Vorschein. Hier ist auch die topfartige Kommandantenkuppel gut zu sehen.
Die Feifel-Auspuffanlage hatte schwer mit der staubgefüllten Luft zu kämpfen. Sehr markant sind die frühen Auspuffschutzbleche, die kompliziert gebogen und am Modell aus Ätzteilen geformt
sind.
Die Verschlüsse und Schlösser sind am Heck mit Ätzteilen dargestellt. Die Auspuffschutzbleche haben realistische Einschusslöcher bekommen.
Die Abschleppstahlseile sind aus feinem Draht gedreht und hängen realistisch am Modell durch.
Wie beim Original fehlt auf jeder Seite eine der äußeren Laufrollen. Dies wurden für den Einsatz beim Transport mit Transportkette sowieso abgenommen.
Die Fahrersehluke hat in der frühen Ausführung noch zwei Visierlöcher über der Luke.
Geöffneter Turmluk mit dem Ledereinsatz.
Die Treffer der 6-Pfünder-Pakt links neben der Kanonenblende-einer davon asl Durchschlag durch die Panzerplatte.
Vorderes Laufwerk mit der auch hier fehlenden äußeren Laufrolle zeigt wie schön die Metallkette sich um das Zahnrad schmiegt.
Die Stoffumantelung um die Abgasrohre der Feifel-Anlage sind wie beim Original textil ausgeführt.
Ein perfektes Modell eines sehr bekannten Originals.
Der "131" lebt...