Der Panzerkampfwagen III (auch PzKpfw III oder Panzer III) war ein mittlerer deutscher Panzer im Zweiten Weltkrieg. Als Standardmodell für die künftigen Panzerdivisionen vorgesehen, war er mit einer panzerbrechenden Kanone für die Panzerbekämpfung ausgerüstet, während der bauähnliche Panzer IV als Unterstützungsfahrzeug dienen sollte. Der von Daimler-Benz entwickelte Panzer III, der in den Jahren 1941 und 1942 der wichtigste deutsche Panzerkampfwagen war, bewährte sich in der ersten Kriegshälfte gut, danach nahm jedoch mit dem Erscheinen leistungsfähigerer gegnerischer Panzer sein Kampfwert aufgrund der eingeschränkten Ausbaufähigkeit schnell ab.
Die Panzerkampfwagen III Ausführung B hatte ein völlig neues Laufwerk mit acht kleinen Laufrollen, die blattgefedert waren. Außerdem wurde die Form der Kommandantenkuppel verändert, ansonsten entsprachen die zehn gebauten Fahrzeuge von 1937 der Ausführung A. Zusätzlich wurden die Wannen von fünf Fahrzeugen zur Produktion von Sturmgeschützen der 0-Serie herangezogen. Die Fahrzeuge wurden wie folgt aufgeteilt:
- 6 Stück bei Kraftfahrkampftruppenschule Schiesslehrerlehrgang Putlos
- 2 Stück bei Panzer-Regiment 5 in Wünsdorf
- 2 Stück bei Panzer-Regiment 1 in Erfurt
- 5 Stück Wanne wurden für das Sturmgeschütz 0-Serie verwendet
So kam die Ausführung B schon beim Einmarsch ins Sudetenland 1938 zum Einsatz. Hier noch mit grünen Tarnflecken auf Panzergrau.
Der Bausatz von MiniArt ist eigentlich schön gemacht für das seltene Fahrzeug, zumal neben einer Besatzung auch das Turminnenleben komplett dargestellt ist. Allerdings wird der Bausatz wie bei MiniArt gewohnt in sehr weichem Plastikguss geliefert (für Figuren ja ganz praktisch), aber die vielen filigranen Teile verfügen bis in kleinste Teil immer über mehrere Angüsse. So ist man die Hälfte der Bauzeit damit beschäftigt Angüsse zu entfernen, also kein Bastelbausatz sondern ein Anguss-emtfernem-Bausatz. Auch die Einzelgliederketten sind ja gut gedacht, aber die Verstiftung in die weichen Bohrlöcher zu bekommen, ist schichtweg unmöglich. Aber irgendwann wird alles mal fertig.
Markant ist das völlig anders aufgebaute Fahrwerk mit jeweils zwei Blattfederpaketen auf jeder Wannenseite. Einige wenige Ätzteile sind sinnvoll, gerade da, wo es zu filigran wird. Was fehlt im Bausatz ist das Abschleppseil, muss man aus gedrehtem Draht selber anbringen.
Die fünfköpfige Besatzung ist in sehr natürlichen Haltungen und in den frühen Panzeruniformen dargestellt, hier gibt es auch extra Decals für den frühen Einsatz im Rahmen der Sudetenlandbesetzung. Insgesamt natürlich für wenig Geld viel Bausatz, ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Als Basis für das Modell dient eine einfache, kleine und quadratische Base, die als Bezugspunkt einen Mauerrest aus Gips bekommt. Fahrspuren auf dem Weg davor werden mit dem Modell in den noch feuchten Gips eingeprägt.
Dort passt das schwere Fahrzeug dann exakt hinein und der sandfarbene Untergrund bildet einen schönen Kontrast für das wehrmachstgraue Fahrzeug.
In Szene gesetzt kommt die entspannte Panzerbesatzung rund um den Turm richtig zur Geltung.
Markierungen eines Fahrzeuges im Polenfeldzug mit den damals sehr auffälligen und als Zielmarken gut nutzenden weissen Balkenkreuzen.
Am Turmheck die Fahrzeugnummern, die seitlichen von den aufgeklappten Turmluken verdeckt sind. Die beiden Auspufftöpfe wurden mit Pigmenten "verrostet".
Ablaufspuren, betonte Kanten und zum Schluss Erdpigmenten kommen auf dem mit einem leichten Blaustich versehen Grau gut sichtbar zur Geltung.
Wannenunterboden wurden entsprechend verschmutzt. Die Ketten werden mit Metallsilber trocken bemalt und zeugen so vom Abrieb an den exponierten Stellen.
Durch die dunkle Wanne und die nach vorne heller werden Baugruppen wird das filigrane Fahrwerk betont.
Eine recht friedliche Szene.