Der Panzerkampfwagen V „Panther II“ war ein im Deutschen Reich zur Zeit des Zweiten Weltkriegs hergestellter Prototyp und sollte ursprünglich den Panther ersetzen.
Obwohl die ersten Modelle des Panthers die Fabriken gerade erst verließen, wurde bereits 1942 ein Konstruktionsauftrag für ein Nachfolgemodell vergeben. Hauptgrund war, dass die Panzerung des Panthers (80-mm-Front- und 40-mm-Seitenpanzerung) nicht ausreichend erschien. Die Panzerung sollte auf eine 100 bzw. 120 mm[1] starke Frontpanzerung und eine 60-mm-Seitenpanzerung erhöht werden; auch war eine Überarbeitung des Fahrwerks vorgesehen. Parallel zur 1943 begonnenen Entwicklung des Tigers II wurde die Planung des Panthers II aufgenommen. Auch hier sollten die Komponenten wie Lenkgetriebe, Vorgelege, Laufrollen, Aufhängung und Antrieb untereinander austauschbar sein, um Ersatzteilproduktion und Reparatur zu vereinfachen. Das Gesamtgewicht stieg durch die zahlreichen Modifikationen auf über 50 Tonnen.
Im Gegensatz zum Panzerkampfwagen V „Panther“ (Ausf. F) war die Installation einer 8,8-cm-KwK 43 im Panther II vorgesehen.
Ein Holzmodell wurde vom Panther II Turm gebaut und man konnte schon dabei sehen, dass die Unterbringung einer 8,8-cm-KwK 43 möglich ist (ähnlicher Turm wie beim Panther F).
Nachdem sich Anfang 1943 herausgestellt hatte, dass die am Panther angebrachten Seitenschürzen ausreichend Schutz gegen Nahbeschuss durch die sowjetischen 14,5-mm-Panzerbüchsen boten, wurde die Umstellung auf die Fertigung des Panthers II nicht weiterbetrieben.[2] Verbesserungen, die sich aus der Entwicklung des Panthers II ergeben hatten, sollten in die Weiterentwicklung des Panthers übernommen werden, was auch bei der Entwicklung des Panthers Ausf. G geschah.
Lediglich ein Panther-II-Versuchs-Fahrgestell wurde fertiggestellt. Dieses Fahrzeug wurde von der US-Armee erbeutet und zu Tests auf den Aberdeen Proving Ground (Maryland) der US Army verbracht; allerdings wurde der Turm eines Panther Ausf. G (Fgst. Nr. 121447) erst hier auf die Wanne aufgesetzt. Heute ist dieser Panzer im Patton-Armee-Museum in Fort Knox zu sehen.(Siehe Bild bei seinem Abtransport mit dem Turm Ausf. G)
Das Modell des Panther II ist von Hans-Peter Heissenhuber und wurde von mir mit zwei Besatzungsmitgliedern
ergänzt. Das Modell selber ist von Dragon und wurde durch ein feines Farbspiel verfeinert, daß den Mixed aus Wanne und Gefechtstturm eines anderen Fahrzeuges suggeriert. Die für die Endzeit des
Krieges fehlenden Ausrüstungs- und Werkzeugteile wurden schön durch entsprechend andersfarbige Stellen dargestellt. Zusätzlich Gepäckstücke auf dem Motordeck bringen Leben aufs
Fahrzeug.
Die überlange KwK 88 ist ebenso als Austauschrohr anderfarbig. Beachte auch die schöne Verschmutzung der Transportketten, die für die entsprechende Waggonbreite das Triebrad nicht überragen.
Kommandant und Ladeschütze bringen den Größenvergleich ans Modell. Der Panther-Schmalturm ist in Rostrot ohne Anstrich gehalten und man hat auf ihm die typischen Tarnringe des letzten Kriegsjahres aus notdürftige Tarnung aufgebracht,
Die Flammenvernichter auf den Auspuffrohren sind vom Einsatz schon arg gebeutelt. Die Stellen der schon fehlenden Staukästen sidn ebenso durch den rostroten Schutzanstrich gekennzeichnet.
Auf dem Heck sind notdürftig Ausrüstungsgegenstände der Crew befestigt. Öl- und Abgasspuren zieren die Ansaugöffnungen und Tankstutzen.