Auch nach dem Verbot der Entwicklung der 50 mm Flak forderte die Truppe eine solche Waffe, um endlich auch mit Schlachtflugzeugen fertig werden zu können. Da die Entwicklung der Flak 41 ausdrücklich verboten wurde, ging man bei Rheinmetall und Krupp daran, eine Waffe mit dem Kaliber 55 mm zu bauen. So entstand 1943 ein Geschütz mit der Tarnbezeichnung "Gerät 58". Alle Erfahrungen, die beim Bau der 37 mm Flak 43 hinsichtlich der Blechprägetechnik gemacht hatte, wurden übernommen. So entstand ein kompaktes Geschütz, das durch die geringe Feuerhöhe und eine moderne Lafettenkonstruktion sehr gute Schussergebnisse aufwies. Die Unterlafette bestand aus einem Drehkranz, an dem an zwei Holmen die Radgestelle des Sonderanhängers 204 befestigt waren. In Feuerstellung wurde die Lafette abgesetzt wie bei allen anderen Flakgeschützen. Am Lafettenring waren drei kleine hydraulische Stützen gefestigt, auf denen die Waffe in Fahrstellung abgefeuert werden konnte. Die Krupp-Konstruktion hatte zwar einige Probleme, benötigte zur Herstellung aber 300 kg weniger Rohstoffe, als die Konstruktion von Rheinmetall. Die Entwicklung dieser sehr gelungenen Waffe wurde im November 1943 von der Nazi-Führung als "nicht nötig" untersagt. Nach Überarbeitungen wurden jedoch Mitte 1944 drei Versuchsgeschütze (2 von Rheinmetall, eins von Krupp) in einem Vergleichsschießen in der Entwicklungsstelle der Luftwaffe erprobt. Dabei stellten sich einige Mängel heraus. Man kam überein, ein viertes Versuchsgeschütz auf Grundlage der Rheinmetallentwürfe bis Ende 1944 zu bauen. Ab Februar 1945 erfolgte die Erprobung, die auf Grund der Kriegslage nicht beendet werden konnte.
Projektiert war das Gerät auf dem Fahrgestell des Panther G als Zwillingsflak in einem gepanzerten Turm einzusetzen.
Der entsprechende Umbausatz kommt von Real Model. das Modell wurde von Tim Debold gebaut.
Der hochaufragende Turm mit der 5,5,cm Zwillingsflak ergibt für das Panther-Fahrgestell eine völlig neue Silhouette.
Das Modell ist in der "Hinterhalttarnung" der letzten Kriegsjahr ausgeführt.
Ein fiktives Einsatzfahrzeug mit teilweise abgerissenen Kettenblenden und intensiven Geländespuren an der Unterwanne.
Heck in der Abschlussausführung der Auspuffverkleidung, hier als Ätzteile ausgeführt. Beachte auch das korrekt ausgeführte Kolonnenfahrlicht in Grün.
Der geplante Turm mit der provisorischen kleinen Kuppel für die Entfernungsmeßgeräten.
Heck des Turmes mit Ausstiegsöffnung. Beachte auch die Lüftergitter, die hier schön manuell ausgeführt wurden.