Der Caterpillar D9 ist eine Planierraupe, auch Bulldozer (eine Art Traktor, jedoch mit Kettenantrieb), der von der Firma Caterpillar Tractor Company entworfen und hergestellt wird.
Der D9 steht mit 354 kW (474 PS) am oberen Ende der Liste, ist jedoch nicht der schwerste in der Produktpalette. Diese beginnt bei dem D3 mit 57 kW (77 PS) und einem Gewicht von 8 Tonnen und endet mit dem D11, der 698 kW (935 PS) und ein Arbeitsgewicht von 104 Tonnen hat. Bereits im Vietnamkrieg nutzte die U.S. Army den D9 Bulldozer um Waldflächen freizulegen. Dies war nötig, um Flugplätze, Artilleriestellungen und Stützpunkte feldmäßig zu erstellen. Ab 1975 wurden die schweren Planierraupen durch die leichteren D7G ersetzt und dienen seither in "US combat engineering battalions". Das USMC nutzte in den Einsätzen im Irak und Afghanistan ihre D9.
Der umfangreiche Bausatz von MENG ermöglicht den D9R jeweils für das USMC oder für die israelischen IDF zu erstellen. Leichte Variationen unterschiedlicher Rüstsätze, wie z.B. gepanzerte Hydraulikteile, getönte oder glasklare Scheiben lassen auch hier Spielraum. Die großen Baugruppen können nach intensiven Planstudium jeweils schon fertiggestellt werden. Man sieht hier die vielfältigen Baugruppen, die man für die weitere Bemalung getrennt halten sollte.
Größte Baugruppe ist die Motor und Fahrwerkseinheit. Die Einzelgliederketten sind voll beweglich und können so separat gealtert werden. Ätzteile gibt es nur wenige-hier hat ja der Zubehörhandel nochmal kostenintensive Angebote aufgelegt.
Im Vergleich mit der gewaltigen Räumschaufel sind die beiden Sitze fast winzig. So kann man aber alle Teile gut getrennt spritzen und altern.
Ds gesamte Führerhaus muss vorerst getrennt bleiben, da es komplett innen weiss gespritzt und die Details bemalt werden muss. Erst dann erfolgt die Montage der Panzerscheiben und die Gesamtmontage. Detaillierte Instrumente, Pedale und Bedienungseinrichtungen werden sicher hinterher durch die großflächige Verglasung sichtbar.
Auch der Boden der Kabine kann mit alle Einrichtugen komplett montiert werden und nimmt dann Sitze und Seitenwände auf.
Der absenkbare Grabsporn und die frei beweglichen Hydraulikteile kann auch schon fertig montiert werden.
Zuerst wird das Cockpit bemalt und gealtert. Auch hier sollte man einzelnen Baugruppen, wie Sitze und Armaturen getrennt bearbeiten und sie anschließend zusammenfügen. Intensives Chipping und auch Staub- und Sandspuren, sowie Originalfarben von Caterpillar im Innenraum bringen Leben in das Führerhaus.
Die Außenwände un das Dach werden Interior-Weiss gespritzt und komplett detalliert und gealtert. Erst danach werden die getönten Panzerscheiben und Fensterinnenteile eingesetzt.
Instrumententafel mit den Fusspedalen wird bemalt und mit Decals versehen.
Zusammengefügt ein letzter Blick auf das Cockpit, in dem man aufgrund der vielen Fenster natürlich zum Schluss einen hervorragenden Blick hat.
Das Führerhaus mit den Anbauteilen kann nun geschlossen werden. Die Scheiben werden von außen mit Flüssigmaske maskiert für die weiteren Spritzvorgänge. Luken entsprechend abgedichtet-die rechte Seitenluke ist gross genug, um hier hinterher den Fahrer auf den Sitz zu schieben.
Um die vielen Abplatzer und Kratzspuren des Alltages gut simulieren zu können, bekommen alle Teile ein Preshading einmal aus dem typischen Caterpillar-Gelb und natürlich alle Kanten in einem Rostbraun.
Die Räumschaufel wird neben einem echten Erdbewurf für die Ablagerungen in Ecken und unten auch eine Basisfarbe aus zwei verschiedenen Stahlfarben. Auch diese dienen dazu, diese später wieder beim Chipping durch die Gebrauchsspuren wieder sichtbar zu machen.
Die Stahlketten werden mit drei Farbtönen bearbeitet: nach einer Grundierung in Dunkelbraun erfolgt ein Trockenbemalen mit einem helleren Rostton und in Metallfarbe Abriebspuren an den hervorstehenden Teilen.
Das Chipping bringt die Gebrauchsspuren in zwei, drei Arbeitsgängen an das Modell. Das Modell wurde in Dester Yellow grundiert und mit Buff aufgehellt. Auch das durchscheinende Caterpillar Yellow wurde mit Chipping und der Haarspray-Methode am Fahrwerk aufgebracht. Den Schluss bildet ein Schwamm-Chipping in Metallfarben an frischen Abriebstellen.
Die Räumschaufel bekommt mit den Wechsel von angerostetem zu blanken Stahl und der Überdeckung von Erdresten besondere Aufmerksamkeit.
Viele Details am Fahrwerk lassen sich durch ein vorsichtigen Washing mit Ölresten in Schwarzbraun betonen.
Der Erdsporn wird intensiv gealtert-er ist besonderen Belastungen ausgesetzt. Die Hydraulikstäbe sind in blanken Metall abgesetzt.
Die Scheiben des Fensterhaus sind noch maskiert, auch die Rücklichter und kleinen Decals werden abschliessend erst ergänzt. Das finale Modell findet man hier!