Der Pinzgauer von Steyr-Daimler-Puch setzte sich gegen den Husar, das Konkurrenzprodukt der ÖAF, als Standardfahrzeug des österreichischen Bundesheeres durch.
Im Gegensatz zum Haflinger, der den Motor im Heck hat, ist der Motor beim Pinzgauer oberhalb der Vorderachse angebracht. Seine Zentralrohrrahmenbauweise ermöglicht eine Vielzahl an Aufbauvarianten. Wie auch der Haflinger wurde der Pinzgauer unter der maßgeblichen Leitung von Erich Ledwinka, dem Sohn des für die Tatra- und Steyr-Werke tätigen Hans Ledwinka, in Graz entwickelt.
Der Pinzgauer ist bei vielen militärischen Organisationen im Einsatz: sowohl beim österreichischen Bundesheer als auch bei den Streitkräften des Vereinigten Königreichs, der Schweiz, Saudi-Arabiens, Jordaniens und vieler anderer.
2008 wurde die Fertigung und Entwicklung des Pinzgauers der British Aerospace-BAe Land Systems OMC, Benoni, Südafrika übergeben. BAe OMC fertigt somit den „alten“ Pinzgauer I und entwickelt und baut den neuen Pinzgauer II.
Das Modell von Accurate Armour ist ein Resinbausatz mit Ätzteilen. Die Baugruppen können dank guter Bauanleitung fast komplett fertiggestellt werden. Fahrgestell und Passform ist sehr gut umgesetzt, ein paar Ätzteil dienen vor allem der Feindetallierung der Scheinwerfergitter hinten und vorne.
Auch das in einem Teil gegossene verdeck passt perfekt, hier zeigt sich die hohe Kunst des Resinsgiessen bei AA. Die Scheiben werden innen und außen abgeklebt.
Die Unterseite ist ein schönes Modell für sich, der kleine 4x4-Antrieb und die bootsförmige Wannenstruktur sind typisch Pinzgauer.
Innenraum sind mit Armaturen, Pedalen und Sitzreihen gut detailliert.
Das fertige Modell in klassischen British-Green wirkt im ersten Moment schmucklos, zeigt aber seine filigranen Seiten bei den schönen Scheinwerfergittern usw.
Das Hardtop ist nach wie vor abnehmbar und passt perfekt auf das Fahrzeug. Die Decals sind ebenfalls gut gemacht und haften gut mit etwas Klarlack darunter.
Die Hecktür mit Ersatzrad wurde geöffnet dargestellt, so kann man einen Einblick in den hinteren Laderaum erhalten.
Der relativ kleine Pinzgauer hier mit seiner guten Bodenfreiheit. Heute sind die Fahrzeuge bei der britischen Armee nicht mehr im Einsatz.