Der Challenger war eine Entwicklung, die auf eine Anforderung von 1941 zurückging, bei der man die Ordnance QF 17-pounder-(76,2-mm)-Panzerabwehrkanone auf einen Kampfpanzer montieren wollte. Die sperrige Waffe hatte man sonst nur in offenen Konstruktionen wie dem Panzerjäger Archer unterbringen können.
Das Gewicht und der starke Rückschlag der neuen Kanone belastete die existierenden Panzerwannen zu stark, so dass man sich entschied, das erfolgreiche Panzermodell Cromwell zu verlängern und mit einem größeren Turm auszurüsten. Trotz eines zusätzlichen Laufrollenpaares und einer Länge von mehr als acht Metern war noch ein extrem hoher Turm nötig, um die Waffe und den zusätzlich benötigten Ladeschützen unterzubringen. Das Gewicht blieb für den Unterbau mit seinen Challengerbauteilen zu hoch, so dass man begann, Panzerungselemente zu entfernen. Das Maschinengewehr im Wannenbug wurde ausgebaut, weil man das Besatzungsmitglied zugunsten des neuen Ladeschützen einsparte. Nur rund 250 Challenger wurden gebaut, ab 1944 erhielten britische Aufklärungseinheiten in Europa den Challenger, wo er die Cromwells unterstützen sollte. Nach dem Kriegsende 1945 wurde der Fahrzeugtyp ausgemustert.
Das Modell ist ein Resin-Metall-Modell von Accurate Armour. Sehr filigran gegossen mit einigen guten Ätzteilen ausgestattet.
Typisch britisch der unkomode Turm mit den senkrechten Flächen und der überlangen 17-Pfünder Bordkanone. Zeichen eines noch unausgewogenen Konzeptes. Dazu wirkt der Turm deutlich als kopflastig für das Fahrgestell.
Heckparie mit Lüftergitter, das durch Washing und Trockenbemalen Tiefe erhält.
Der hohe Turmaufbau auf dem Crusader-Fahrgstell. Die Laufrollen erhielten passende Schmutzablagerungen mit Pigmenten und Fixieren mit verdünntem Mattlack.
Zwei Luken für Kommandanten und Ladeschützen wirken eng, nur wenige Periskope erhlauben Rundumsicht, auch hier waren die deutschen Panzer schon deutlich weiter. Eine Fla-Bewaffnung fehlt völlig.
Ersatzkettenglieder auf dem Bug. Die gepanzerte Fahrerluke nach vorne wurde im Gefecht geschlossen, er Ausblick erfolgte nur über die beiden Spiegelpersikope oberhalb des Fahrerplatzes.
Motorabdeckung mit Fliegersichtzeichen.