Der neue Bausatz von Bronco, wahrscheinlich der Auftakt-Bausatz über die ganze A13-Cruiser-Serie, hat als wirkliche Neuheit einen der gebräuchlichsten frühen Cruiser-Panzer der
British Army zum Thema. Typisch Bronco ist das Modell superdetalliert mit vielen feinen Details und einem umfangreichen Ätzteil-Set plus Metallrohr gleich mitausgestattet.
Allerdings übertreibt Bronco das an einige Stellen, so daß bei mancherorts kompakte Bauteile für mehr Passform und Baufreude sorgen würden. Allein die beiden Kettensätze haben je 240 Einzelteile
(braucht man einen ganzen Tag für) und das bei einer Spurbreite von nur 8mm. Geduld und ruhige Hand ist also angesagt. Entlohnt wird man aber mit einem sehr interessanten Fahrzeug, demnächst in
Farbe mehr. Übrigens eine Figur fehlt, macht also das Ganze nicht gerade dann billig.
Passend dazu habe ich vorletzte Woche einen sehr selten Resinbausatz von Cromwell-Models fertiggestellt. Er zeigt einen eingegrabenen A-13 Cruiser, erbeutet vom DAK. Diese wurde Ende 1940 erbeutet und aus Mangel an Ersatzteilen in die Linien des Afrika-Korps mit eingebaut. So waren sie in der flimmernde Wüste nur schwer zu erkennen und sorgten mit ihrer 4cm-Kanone wenigtens für etwas Feuerunterstützung.
Der fertige Bronco A13 Cruiser zeigt sich dann im Dress der 7th Infantry Brigade, die 1942 den Panzer auf Zypern einsetzte. Die überlebende A13 aus Nordafrika reichten hier als Teil der Besatzungsmacht des Empire. Schon etwas ramponiert, lohnt es sich hier die sandgelben Flächen mit den vielen Nieten zu altern, eine schöne Legend-Figur eines britischen Panzeroffiziers bringt den Größenvergleich.
Durch die vielen Nieten, lassen sich viele Details an dem aufwendig gemachten Modell-Kit herausarbeiten, dies entschädigt etwas für den vorher oft mühseligen Bau.