Der Saint-Chamond war ein französischer Panzer aus der Zeit des Ersten Weltkriegs. Benannt war er nach der Stadt Saint-Chamond, dem Standort der Rüstungsfirma FAMH, die ihn produzierte.
Er stellt zusammen mit dem Schneider CA1 den ersten Versuch der französischen Industrie in Richtung einer Panzerkonstruktion dar. Seine Entwicklung, basierend auf dem ersten Versuchsfahrzeug des Schneider CA1, begann im Frühjahr 1916 bei der Compagnie des Forges et Aciéries de la Marine et d’Homécourt (FAMH) in Saint-Chamond.
Das Modell war vorne mit einer 75-mm-Kanone, sowie an Front, Seiten und Heck mit vier MGs bewaffnet und bot somit der acht Mann starken Besatzung durchaus geeignete Mittel für den Kampfeinsatz. Technisch bemerkenswert war das Antriebssystem. Die Ketten wurden durch getrennte Elektromotoren betrieben und über elektrische Widerstände gesteuert. Dies führte im Vergleich zu den gängigen mechanischen Systemen zu einer wesentlich komfortableren Lenkung des Panzers. Dieses System war aber auf Grund von möglicher Überhitzung der Elektromotoren sehr unzuverlässig. Als fatal hingegen erwies sich die Chassis- und Kettenkonstruktion des Fahrzeugs, denn es wurden im Gegensatz zu den britischen Modellen keine eigenen Ketten entwickelt. Die Konstrukteure übernahmen das aus dem zivilen Bereich stammende Holt/Caterpillar-System, das eigentlich für US-amerikanische Zugmaschinen vorgesehen war. Zu allem Überfluss ragte der mehr als neun Meter lange Rumpf des Vehikels vorne und hinten noch knapp zwei Meter über die Ketten hinweg. Somit konnte der Saint-Chamond eine wichtige Anforderung an Panzer des Ersten Weltkriegs – die im Rahmen der Geländegängigkeit erforderliche Fähigkeit zur Überwindung von Hindernissen – keineswegs erfüllen und scheiterte selbst an einfachen Infanterielaufgräben. Infolge dessen blieben auch alle 16 eingesetzten Fahrzeuge beim ersten Gefechtseinsatz am 5. Mai 1917 an Hindernissen stecken. Dies hatte zur Folge, dass das Modell aufgegeben wurde. Nachdem die ersten 400 bestellten Wagen im Frühjahr 1918 gebaut waren, stellte man die Produktion des Saint-Chamond zu Gunsten des leichten Renault FT ein. Die Fahrzeuge wurden nach dem Kriegsende im Herbst 1918 nur noch zur Schulung neuer Besatzungen eingesetzt.
Als Basisbausatz für die frühe Version des Charmond (erkennbar an den ovalen Türmen) dient der Bausatz von HobbyBoss. Er ist schnell gebaut, die Ketten sind als bewegliches Stecksystem getrennt für das Airbrushen vorzubereiten.
Besonders filigran das so empfindliche und eigentlich völlig überlastete Laufwerk.. Es ist inklusive den Querstreben perfekt nachgebildet.
Die vier MG's bleiben beweglich, müssen aber vor dem kompletten Zusammenbau schon mit eingebaut werden, was das Abkleben der aufwendigen Tarnbemalung etwas beindert.
Das Modell wird in insgesamt vier Arbeitsgängen abgeklebt, gespritzt, abgeklebt usw...die feinen schwarzen Linien werden danach per Hand aufgemalt.
Das Laufwerk wird in einem Mittelgrau gespritzt und gealtert. Da das Fahrzeug komplett genietet ist, bieten sich viele Ansatzpunkte, um die bunte Tarnung zu unterbrechen.
Um das Fahrzeug dynamisch in Aktion zu zeigen, wird als Basis ein Geländeausschnitt an einem deutschen Schützengraben dargestellt.
Koloriert wird das drohende Erscheinen des 24-Tonnen-Kolosses deutlich. Der Graben ist verlassen, einige Ausrüstungsggenständen zeugen von der hastigen Flucht.
Im letzten Step wurden drei deutsche WW1 Soldaten für den Graben hinzugefügt. Sie kommen von ICM und sind sehr schön gemacht, dazu verfügt der Bausatz über insgesamt vier Figuren mit einer großen Anzahl Ausrüstungsgegenständen. Wahlweise können die Köpfe mit und ohne Gasmasken ausgestattet werden, was die Szene noch gespensterischer macht.