Der K1 Type 88 ist ein südkoreanischer Kampfpanzer. Er wurde Anfang der 1980er-Jahre von Hyundai und General Dynamics im Auftrag der südkoreanischen Regierung entwickelt und 1988 der südkoreanischen Armee übergeben.
Dabei wurden die speziellen südkoreanischen Anforderungen in der Entwicklung und Produktion dieses Kampfpanzers berücksichtigt, zum Beispiel die Körpergröße der Soldaten und die besonderen Geländeverhältnisse. Die Wanne und der Turm orientieren sich in ihrer Formgebung am deutschen Kampfpanzer Leopard 2 und am amerikanischen M1A1, des Gleichen wird auch die dort verwendete Verbundpanzerung eingesetzt. Der Gesamtaufzug des Panzers ist mit einer Höhe von 2,25 Meter für einen Turmpanzer sehr niedrig. Die hydropneumatische Federung bietet die Möglichkeit, den Richtbereich der Kanone nach Höhe und Tiefe zu vergrößern, eine angesichts der gebirgigen Landschaft der Koreanischen Halbinsel wichtige militärische Forderung.
Der Triebwerksblock besteht aus einem 8-Zylinder-MTU-Dieselmotor mit 880 kW (1200 PS) und einem ZF-Automatikgetriebe. Die Feuerleitanlage besteht aus amerikanischen Bauteilen. Als Hauptbewaffnung dient die weltweit verbreitete 105-mm-Zugrohrkanone L7. Der weiterentwickelte K1A1 ist mit der von Rheinmetall entwickelten 120-mm-Glattrohrkanone bewaffnet und dank Wärmebildgerät voll nachtkampffähig.
Das Modell vom Tamiya zeigt sich in der feinen Detaillierung des Labels inklusive drei Besatzungsfiguren. Neu in meiner Sammlung habe ich nur etwas Gepäck für den ansonsten leeren, großen Staukorb am Turm ergänzt.
Das Tarnmuster ist stark an dem US-Tarnanstrich der frühen 80er Jahre angelehnt. Das Design des Fahrzeuges lässt deutlich die Vorbilder des US-M1 und Leopard erahnen. Abgeschrägte Turmflächen, flacher Wannenaufbau und die Laufwerksgestaltung sind die typischen koreanischen Kopien.
Die 120mm-Glattrohrkanone stammt von Rheinmetall in Lizenzproduktion. Ein leichtes MG für den Ladeschützen und ein schweres MG für die Kommandantenkuppel sowie natürlich ein achsparalleles Turm-MG sind die Nahbereichswaffen.
Der Fahrer sitzt im Vergleich zum US-M1 leicht versetzt nach links in der Wanne. Ein großformatiges Verbandsemblem ziert den Bugbereich. Sehr massiv sind die Scheinwerfergruppen im Frontbereich geschützt.
Die Laufrollen sind asymmetrisch verteilt. In der Seitenaufnahme sind man gut, wie tief die Turmanordnung angelegt ist und somit die Gesamthöhe niedrig hält.
Im "Umfeld" zeigt sich, wie gut die Tarnung die harten Konturen des Fahrzeuges verwischt.