Die TK-Reihe mit der TK-3 und die TKS waren polnische Tanketten zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die Tankette basierte auf der britischen Carden Loyd Tankette, jedoch mit verbessertem Chassis. Die TK wurde seit 1931 produziert. Die TKS ist die verbesserte Version des TK-3 mit 10-mm-Panzerung im Vergleich zur TK mit 8 mm. 1939 begann das polnische Militär die Tanketten mit 20-mm-Geschützen auszustatten. Zu Kriegsbeginn waren jedoch nur 24 Stück mit Kanonen ausgestattet.
Die Tanketten bildeten die motorisierten Einheiten Polens vor dem Zweiten Weltkrieg. Ca. 575 Stück wurden von 1931 bis 1938 bei PzInż in Warschau produziert. Die Vorteile der Tanketten waren ihre geringe Größe und die hohe Geschwindigkeit, was für die Aufklärung und Verstärkung von Infanterieeinheiten genutzt werden konnte.
Die Nachteile waren aber gewichtiger, denn die schwache Standardbewaffnung, die in der Standardausführung nur aus einem MG bestand, und die schwache Panzerung, die an keiner Stelle mehr als 10 mm betrug, machte sie ähnlich dem deutschen Panzerkampfwagen I zu keinem ernsthaften Gegner für feindliche Panzer.
Im Zweiten Weltkrieg erlitten Tanketten-Einheiten schwere Verluste, da sie häufig wie Panzereinheiten eingesetzt wurden und den deutschen Panzern weit unterlegen waren. Der TKS-D war der leichter Panzerjäger mit einer 37-mm-Bofors-Panzerabwehrkanone, zwei Stück wurden produziert.
Das Modell des sehr kleinen Fahrzeuges ist ein Oldie von RPM, ein Mixed aus zwei Plastikbausätzen und einer Ätzteilplatine. Der Standard TKS-Bausatz bekam einen zusätzlichen Spritzling für den nach oben offenen Aufbau. In Schwarz ist die 37mm-Pak gespritzt, die es ja ganz klassisch als gezogenes Geschütz auch gibt.
Ätzteile werden für Lüftergitter, das Munitionsrack und die vordere Geschützbefestigung eingesetzt. Grau setzt sich der Umbausatz auf dem Basisfahrgestell ab.
Das fertige Modell bekommt einen 3-Farben-Tarnanstrich aus einem blassen grün und einem hellen Lederbraun. Darauf werden die üblichen Alterungsspuren hinterlassen und die kleine Nietenstruktur betont.
Markierungen gibt es laut RPM nur in Form der zweifarbigen Quadrate hinten und auf den Seitenblechen. Das Kettenfahrwerk ist wieder sehr filigran, aber sind einmal die ganzen kleinen Teile entgratet, bautechnisch kein Problem.
In entsprechendem Umfeld verschwinden dank der Tarnung die eckigen Fahrzeugkonturen.
Blick von oben in die kleine zweisitzige Tankette. Hier sind der Fahrer auch der Richtschütze und der zweite Mann rechts der Ladeschütze. Im Einsatz zog der TKD noch einen einachsigen Munitionsanhänger, da im Innenraum gerade mal Platz für die Bereitschaftsmunition war.
Am Heck Ersatzlaufrollen und der hoch angesetzte Auspufftopf.