Der KRAZ 6446 wurde seitens der Ukraine von AutoKraz entwickelt. Er basiert auf dem 6x6 Kraz 6322 LKW und ist voll geländegängig.
Der Kraz 6446 dient vorrangig als Zugmaschine für Panzertransport-Auflieger. Vertikale Ladekapazität beträgt 11,4 Tonnen. Er kann einen Auflieger mit maximal 23 Tonnen im Gelände und 34 Tonnen
auf der Straße ziehen. Spezialisiert ist das Gespann auf den Transport von gepanzerten Fahrzeugen oder Aufliegern mit dem Flugabwehrsystem S-300PMU-1. Das Design des Fahrzeuges ist einfach und
robust gehalten. Angetrieben wird es von einem russischen YaMZ-238D Turbodiesel-Motor, der 330 PS leistet. Geplant ist auch ein Antriebsaggregat, was die Euronorm-Vorgaben II erfüllt. Andere
Motoralternativen sind einbaubar.
Der Bausatz von Takom entpuppt sich als sehr aufwendiger und reichhaltiger Bausatz. Zwar werden viele Details sehr schön, u.a. mit großen Ätzteilen versehen, dargestellt, Passform und Haltepunkte der Teile sind aber oft indifferent dargestellt oder schlecht vermessen. Hier hilft nur vorher gut trocken ausprobieren und Baugruppen gut durchtrocknen lassen! Eine Tamiya-Passform ist es leider nicht. Trotzdem macht der Bau viel Freude, denn die Fahrgestelle sind reichhaltig detailliert und lassen auch bei der Zugmaschine einen guten Einblick in die robuste Antriebstechnik zu.
Der Trailer noch ohne Bereifung und Holzbohleneinlage. Die Auffahrrampen und Stützen sind beweglich.
Fahrerhaus mit Armaturen und abgeklebten Scheiben fertig fürs Airbrushen. Hinter der Fahrerkabine Ersatzradhalterung und Hydraulikanlage.
Der 8-Zylinder-Motor: die Haube kann geöffnet bleiben und liegt später nur locker auf. Auch werden Spiegel und Scheibenwischer erst beim finalen Zusammenbau ergänzt.
Die Farbgebung beginnt mit dem Auflieger. Dieser wird nach dem Grundieren komplett in Rostrot als Basisfarbe geairbrusht. Diese Farbschicht wird mit Klarlack auf Emailbasis
geschützt.
Ist der Schutzlack gut durchgetrocknet erfolgt eine Schicht Haarspray die nach 10 Minuten Trockenzeit mit dem grünen Tarnanstrich überzogen werden kann. Dieser wird mit verschiedenen Aufhellung nach oben und an den großen Flächen aufgehellt. Nun kann man mit einem groben Pinsel und der Acrylverdünnung auf den Flächen realistisch die Abriebspuren durchreiben, sodaß der rostrote Basisanstrich an den belasteten Stellen durchkommt.
Aus Balsaholz erfolgt die Brettereinlage zwischen den Fahrbahnholmen. Mit verschieden Brauntönen werden auch diese gealtert.
Die Tarnung verläuft nur auf der Oberkarosserie, der Fahrwerksrahmen ist in Anthrazit-Schwarz gehalten.
Mit der Haarspray-Methode kann man hier sehr schön die Roststellen an den stark beanspruchten Karosserieteilen umsetzen.
Der fertige Aufliegerkopf mit den Ersatzreifen. Beachte den Tarnverlauf auf den Staubschilden über den Reifen der Zugmaschine.