Die G6 Rhino ist nach dem 1980 vorgestellten tschechoslowakischen DANA-Geschütz das weltweit zweite Geschütz, das ein Fahrgestell mit Rädern als Basis nutzt. Radlafetten zeichnen sich durch höhere Beweglichkeit auf Straßen aus und sind im Unterhalt günstiger. Hauptsächlich wurde G6 entwickelt, um rasch vorstoßender Infanterie und gepanzerten Divisionen mit schwerer Artillerie folgen zu können. Nachteil ist die verhältnismäßige Instabilität beim scharfen Schuss. Die G6 wurde auf der Grundlage der 155-mm-Zugrohrkanone G5 gefertigt. Als Fahrgestell dient ein schwer gepanzerter 6×6-Wagen. Vor dem Feuern müssen Stützen abgelassen werden, um die Stabilität zu gewährleisten. Bis zur Feuerbereitschaft benötigt das Fahrzeug nur 60 Sekunden. Nach dem Abschuss ist das Fahrzeug innerhalb von 30 Sekunden wieder fahrbereit und kann einen Stellungswechsel vornehmen. Die gute Federung des Fahrgestells ermöglicht eine hohe Beweglichkeit im Gelände, was durch die sehr großen Räder unterstützt wird.
Der Bausatz von Takom besticht durch exzellente Passform des relativ großen Fahrzeuges. Wenn überhaupt ist das zweigeteilte Rohr und die nicht eingefärbten Gläser als Kritikpunkt zu nennen. Man wieder zwei große Baugruppen vormontieren und dazu die Rädersätze. Griffleisten, Spiegel und Trittleisten lässt man am besten für die Schlussmontage separat, um den anspruchsvollen Tarnverlauf auf dem Modell auch "hautnah" umsetzen zu können.
Einige wenige Ätzteil sind für Lüftergitter, den Staukorb etc. vorgesehen. Die drei Panzergläser der einsamen Fahrerkabine im Bug kann sollte man vor dem Einbau mit Klarsichtgrün spritzen, da diese getönt sind - hier noch nicht angebracht.
Die aufwendige Radhydraulik- und aufhängung, sowie die beiden hydraulischen Stützbeine für die Feuerstellung sind beweglich zu montieren.
Auch die Vorderradaufhängung ist filigran wiedergegeben, zumal sie hinterher gut sichtbar die recht eigenwillige Konstruktion des "Rhino" ausmacht.
Der Turm verfügt mit einem filigranen Staukorb, sowie Klarsichtteilen für die Rundumsicht unter den Luken über genug Detailtreue. Auch ist es besser Haltegriffe und Kleinteile erst bei der Schlussmontage zu ergänzen.
Nach dem Grundieren, Vorschattieren und dem Anbringen einer Schutzschicht an der Unterwanne wird mit verschiedenen harten Maskierstufen die markante Tarnung auf dem "Rhino" aufgebracht. Sie zerlegt optisch die harten Konturen des Fahrzeuges. Die Räder bekommen schon ihren typischen südafrikanischen rostroten Sandflug. Die Gläser der Kabine sind mit grüner Klarsichtfarbe von innen gespritzt. Der Innenraum in einem altweißem Gesamtanstrich mit entsprechender Detaillierung bemalt.
Die markante Fahrerkabine, deren Einstiegsluke noch separat liegt. Erste Alterung bekommt man durch Airbrush-Schlieren und Schattierung von Fugen und Kanten auf den Drei-Ton-Tarnanstrich.
Der mächtige Turm mit noch geöffneten Luken und dem mittig liegenden Tarnnetzkorb.. Alle Kleinteile wie Schutzbügel und Nebelwerferbatterien sind noch nicht angebracht.
Das fertige Modell mit allen Gebrauchsspuren und Details bekommt noch zwei Besatzungsfiguren, um die Größe des Rhino zu verdeutlichen. Besonders betont wird die Unterwanne mit dem rostroten Sand und Dreckspritzern, was bei den großen Ballonreifen eine guten Effekt erzielt.
Leuchtend Grün wirkt das Cockpit jetzt wie ein Anziehungspunkt im Modell, die Einstiegsluke ist geöffnet, um den Blick nach innen zu ermöglichen. Das Modell ist fertig für den Einbau in eine kleine Dioramabase.
Eine entsprechende Diorama-Base mit einem afrikanischen Steppanmutung ermöglicht es den "Rhino" adäquat in Szene zu setzen.