Der Panzer M13/40 (auch Carro Armato M13/40) von Fiat-Ansaldo war zusammen mit dem leicht verbesserten M14/41 der einzige in nennenswerten Zahlen von Italien im Zweiten Weltkrieg produzierte Kampfpanzer. Insgesamt wurden etwa 1500 Stück beider Typen gefertigt. Der M13/40 erreichte mit einem Motor von 125 PS bei einer Reichweite von 200 km eine Höchstgeschwindigkeit von 31 km/h. Die maximale Panzerung des Turms wie der Bugfront betrug 40 mm, das Gesamtgewicht knapp 14 Tonnen. Die Bewaffnung bestand aus einer 47-mm-L/32-Kanone und drei Breda-MGs des Kalibers 8 mm. Vier Mann bildeten die Besatzung.
Im Bereich der Bewaffnung waren sowohl der M11/39 mit seiner (kaum schwenkbaren) 37-mm-Bordkanone und besonders auch der M13/40 mit der 47-mm-Bordkanone zunächst noch auf der Höhe der Zeit. Im Sommer 1940 war kein alliierter Kampfpanzer mit einer Bordkanone eines Kalibers von über 47 mm ausgerüstet, da die französischen Char-B1-Panzer während des Frankreich-Feldzuges vollständig vernichtet oder erbeutet wurden (vgl. auch deutscher Panzerkampfwagen III). Der M13/40 war jedoch von Anfang an unzureichend gepanzert und motorisiert. Diesem Missstand versuchte man mit den Versionen M14/41 und M15/42 abzuhelfen, die vor allem im Bereich des Motors eine Verbesserung brachten, jedoch zu spät ausgeliefert wurden. Im Einsatz versuchte man in der Regel, die schwache Panzerung durch das Anbringen von Sandsäcken zu verbessern.
Den von den Alliierten ab 1942 eingesetzten Panzern der Typen M3 Lee/Grant und M4 Sherman hatte der M13/40 und auch seine verbesserten Varianten nichts mehr entgegenzusetzen. Dennoch kämpften die italienischen Panzerdivisionen „Ariete“ und „Littorio“ bei El Alamein, sowie die Panzerdivision „Centauro“ in Tunesien mit diesen Panzern bis zuletzt. Zur Unterstützung des M13 verwendete man nunmehr das als Kampfpanzer recht wirksam eingesetzte Sturmgeschütz Semovente 75/18 mit 75-mm-Kanone auf M13-Chassis.
Als Weiterentwicklung des M13/40 entstand der M14/41 mit stärkerem Motor, daraus später der M15/42 mit verbesserter Hauptbewaffnung.
Nach dem italienischen Waffenstillstand wurden die Fahrzeuge noch spärlich unter deutscher Regie weitergebaut, 1944 galten sie jedoch als veraltet (im Grunde waren sie das schon bei der Einführung) und wurden in der Produktion durch den M15/42 ersetzt. Im September 1943 wurden außerdem einige Fahrzeuge von der Wehrmacht erbeutet. Diese Fahrzeuge wurden in zwei SS-Sturmgeschütz-Abteilungen und der „Panzerabteilung Adria“ zur Partisanenbekämpfung eingesetzt. Sie wurden als Sd.Kfz. 735(i) bezeichnet.
Als erstes Modell für ein Diorama rund um den Ansaldo M13/40 wird das immer noch gute Modell von Tamiya mit einem Eduard Ätzteilsatz aufgewertet gebaut. Hier werden die Plastikettenbleche von der Oberwanne abgetrennt und im vorderen Teil durch Messingbleche ersetzt. Dazu werden einige Befestigungen, die Lüftergitter und die MG-Lafette etc. durch Ätzteil verfeinert.
Für ein Fahrzeug einer der italienischen Panzerdivisionen in Nordafrika besteht die Tarnung nur durch einen sandfarbenen Grundanstrich. Die Nietenstruktur und die Details lassen sich aber durch ein anschließendes Washing und Trockenbemalen als Kontrast gut betonen. So bekommt das Fahrzeug seine charakteristische Patina.
Viele der M13/40 hatten keine geschlossenen Kettenbleche mehr, die seitlichen Aufstiegshilfe erhielten dafür noch ein Schutzblech, um beim Aussteigen nicht an die Kette zu kommen. Das gegossene Tamiya-Rohr wird an der Mündung aufgebohrt, das Fla-MG erhält eine Visiereinrichtung.
Bis auf die italienischen Nummernschilder haben die Fahrzeuge nur wenige Kennzeichen für Division, Regiment und Kompanie.
Die Auspufftöpfe rechts und links kann man mit verschiedenen Rostfarben und Pigmenten altern. Auch die Ketten und das ganze Fahrrzeug bekommen zum Schluss eine Verstaubung mit sandfarbenen Pigmenten.
Das vordere Zwillings-Besa-MG wird mit einer dunklen Metallfarbe hervorgehoben. Für das Modell folgt noch ein Gepäckset von Victoria mit Figuren in der zweiten Phase.
Die Unterwanne hält man am besten dunkel mit etwas Sandstaub, so kommen die Laufrollenpaare vorne besser zur Geltung. Die alten Tamiyaketten sind war aus Gummi, da diese aber in der Realtität kaum Durchhang hatten, sind sie noch völlig ausreichend.
Ergänzt wurde das Modell mit einem Figuren- und Gepäckset von Darius Miniatures. Dies zeigt zwei italienische Panzersoldaten und zwei italienische Panzergrenadiere und das vielfältige Gepäck, Ersatzkettenglieder und die typischen Sandsäcke im Frontbereich.
Das Heck ist mit unzähligem Gepäck übersät, darunter auch eine Bronzebüste von Mussolini-eine tolle Idee.
Am Bug Ersatzketten, Laufrollen und notdürftige Sandsäcke, um den Panzerschutz etwas zu verbessern. Die vier Figuren sind authentisch rund um den Turm angeordnet, vorne sitzt sogar einer der Grenadiere auf dem Rohr der Hauptwaffe.
Die Grenadiere tragen die mit einem Tarnmuster versehen Überwurfjacken. Sie sind mit MG 42 und italienischen Sturmgewehren bewaffnet.
Ledergurte für die Waffen wurden ergänzt, hier kann man gut das dreifarbige Tarnmuster der Überwürfe sehen, beide Grenadiere gehören zur Fallschirmjägerdivision Folgore.
Die Panzersoldaten zeichnen sich durch ihren überwiegend blau gehaltenen Dress aus.
Als zweiten Ansaldo 13/40 für das Diorama kommt ein altes Italerie-Schätzchen zur Überarbeitung und zeigt seine Steigfähigkeit an dem Verladeanhänger Vibert rimorchio per transporto. Dies ist 3-D-Druck-Bausatz eines italienischen Kleinlabels.
Die Transportanhänger waren in der Regel dunkelgrau mit all ihren Alltagsspuren gehalten. Vollgummireifen auf starken Stahlfelgen tragen das Gewicht des 13/40.
Ergänzt wurden nur die Hydraulikleitungen vom Bremszylinder zur Anhängerkupplung.
Der Anhänger kostet circa 30 Euro plus Porto und wird innerhalb weniger Tage aus Italien gelifert, ein guter Service.
Als Zugmaschine fungiert ein Lancia 3RO, hier als Modell von IBG.