Die Firma CKD-Praga befasste sich ab 1930 mit der Entwicklung von Panzerfahrzeugen. Eine dieser Konstruktionen war der unter Leitung von Chefingenieur Alexander Surin entwickelte leichte Panzer AH-IV aus dem Jahre 1934. Dieser wurde nach dem Iran, nach Rumänien, nach Schweden sowie nach 1945 auch nach Äthiopien exportiert. Seine Bewaffnung (bestehend aus MG) befand sich in einem Drehturm. Die Wehrmacht setzte die erbeuteten Fahrzeuge nach dem Einmarsch in die Tschechei u.a. bei Sicherungsaufgaben in den ersten Kriegsjahren ein.Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in Prag noch einmal eine Serie von 20 Fahrzeugen für Äthiopien gefertigt. Sie waren mit einem luftgekühlten 12-Zylinder-Dieselmotor Tatra T 103 ausgerüstet.
In 1:35 gibt es von dem sehr seltenen kleinen Panzer nur ein altes Resinmodell des Kleinserienherstellers Fun-Modell, eine klassische Mischung aus Resin und Weißmetallteilen. Aber besser, als garnichts.
Das Modell des kleinen Fahrzeuges ist so klein, das es bequem auf eine kleinen Balsaholzsockel passt. Diesen gibt als Geschenkdosen in verschiedenen Größen im Baumarkt, lassen sich lasieren und sind zudem stabil und leicht.
Vor eine adäquaten Kulisse fotografiert bekommt er ein bißchen Dynamik und wirkt so relatvi echt.
Neben dem MG im Einmann-Turm das an der rechten Seite in die Kugelblende gebaute zweite MG.
Am Heck der Auspuff und die für Praga schon typische, kreisrunde Abdeckplatte für den Motorzugang.
Der Aufbau ist komplett genietet, bei der dieser Bauweise blieb Praga bis weit in die ersten Kriegsjahre.
Der Frontscheinwerfer wirkt auf dem Winzling selbst schon gross.Die Sichtluken sind relativ klein, was wahrscheinlich der Besatzung kaum ausreichte, um sich zu orientieren.
Ein kleines Ansauggitter schmückt den Heckaufbau, wenn da mal die Kühlung ausreichte.
Der kleine Praga AH-1, ein Exot der frühen Kriegsjahre.