C2P Zugmaschine mit 47mmPak:
Die TK-Reihe mit der TK-3 und die TKS waren polnische Tanketten zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die Tankette basierte auf der britischen Carden Loyd Tankette, jedoch mit verbessertem Chassis. Die TK wurde seit 1931 produziert. Die TKS ist die verbesserte Version des TK-3 mit 10-mm-Panzerung im Vergleich zur TK mit 8 mm. 1939 begann das polnische Militär die Tanketten mit 20-mm-Geschützen auszustatten. Zu Kriegsbeginn waren jedoch nur 24 Stück mit Kanonen ausgestattet.
Die Tanketten bildeten die motorisierten Einheiten Polens vor dem Zweiten Weltkrieg. Ca. 575 Stück wurden von 1931 bis 1938 bei PzInż in Warschau produziert. Die Vorteile der Tanketten waren ihre geringe Größe und die hohe Geschwindigkeit, was für die Aufklärung und Verstärkung von Infanterieeinheiten genutzt werden konnte.
Die Nachteile waren aber gewichtiger, denn die schwache Standardbewaffnung, die in der Standardausführung nur aus einem MG bestand, und die schwache Panzerung, die an keiner Stelle mehr als 10 mm betrug, machte sie ähnlich dem deutschen Panzerkampfwagen I zu keinem ernsthaften Gegner für feindliche Panzer.
Im Zweiten Weltkrieg erlitten Tanketten-Einheiten schwere Verluste, da sie häufig wie Panzereinheiten eingesetzt wurden und den deutschen Panzern weit unterlegen waren.
Die C2P Zugmaschine war die zweisitzige Zugmaschine für leichte Bofors-Flak und 47mm Pak. Nur mit einem Fla-MG bewaffnet.
Der Komplettbausatz kommt von der polnische Marke RPM und ist aus einfachen Plastik gespritzt. Die Formen sind natürlich relativ grob, was gerade bei einem so kleinen Modell eine Herausforderung ist. Schon beim Rohbau sieht man, wie schwer es die kleine Zugmaschine mit dem 47mm-Geschütz gehabt haben muss, das noch aus dem ersten Weltkrieg stammt. Dort wurde es im Pferdezug mit Holzspeichenrädern bewegt.
Mit Im Bausatz sind noch 4 Granaten für die Munitionsfächer als Erstausstattung. Was fehlt ist das Fla-MG, hier ist nur die entsprechende Lafette im Kit. Die einzelnen Baugruppen, wie Geschütz, Aufbau und Chassis der ehemaligen TKS Tankette, sind in unterschiedlichen Plastikfarben gespritzt, was aber nach der Grundierung nicht stört.
Das fertige Modell hat seinen Charme, die vorderen Sichtluken sind geöffnet, nur eine kleine vierstellige Nummer kennzeichnet das Zugfahrzeug. Ansonsten kommt der polnische Dreifarbenanstrich aus Sandgelb, Rotbraun und Blassgrün zur Verwendung.
Im engen Innenraum sind großer Tank, Motor und Kühler, sowie die Bereitschaftsmunition eng aufeinander gebaut. Links vorne am Aufbau die Lafette für das Fla-MG.
Das 47mm Geschütz von 1897 ist nur mit stollenbewehrten Gummireifen statt hölzernen Speichenrädern etwas modernisiert worden.
Diese sind deutlich größer als das Zugmittel selber und wurden mit verdünnter Erdfarbe im Profil verschmutzt.
Es verfügt über eine großes, tief nach unten gezogenes Schutzschild.
Die Tankette mit Blick auf den Fahrerplatz und dem halbkreisförmigen Lenkrad. Ein einfacher, nach oben offener Aufbau bietet einen relativen Schutz.