Der CV-90 ist der aktuelle Schützenpanzer der schwedischen Streitkräfte und eine komplette Eigenentwicklung. Die hier gezeigte Variante ist die aktuelleste Ausführung der reinen Schützenpanzerversion mit Zusatzpanzerung, wie sie für die Auslandseinsätze im Rahmen der UNO oder als Exportversion in 58 Exemplaren ausgerüstet wurde. Dazu gibt es neue Varianten als Flugabwehrpanzer oder mit stärkerer Bordkanone.
Das Fahrzeug kann bis zu 8 Infanteristen im rückwärtigen Kampfraum aufnehmen und ist mit einer vollautomatischen 40mm-Bofors-Kanone ausgerüstet. Das hier gezeigte Modell kam mit 13 Fahrzeugen im Rahmen des UN-Einsatzes nach Liberia, um hier die Befriedungsaktion gegen die Rebellen zu sichern.
Das Modell von HobbyBoss zeichnet sich wieder durch exzellente Passform, einem umfangreichen Ätzteilbogen und einem sehr schönen Guss der vielen Nieten der AdArmour aus. Die rückwärtige Einstiegsluke lässt sich offen gestalten, wobei aber einen Innenraumeinrichtung fehlt. Zusammen mit einer schwedischen Figur bietet es sich an, das Modell in einem exotischen Diorahmen zu präsentieren - wann kommen schon schwedische Fahrzeuge nach Mittelafrika?
Für das Diorama habe ich ein schönes Vorbild für einen Checkpoint der UNMIL-Mission in Liberia gefunden, was zusammen mit ein Paar Palmen und Pflanzengrün einen farbenfrohen Blickpunkt für den CV-90 bieten wird.
Der UN Checkpoint und der CV-90 (und die Straßensperre mit einem Zivilfahrzeug) benötigen eine Grundfläche von 30x40cm. Für die Tiefe sorgt eine leichte Erhebung am Straßenrand und ein Stück Straßengraben. Der Checkpoint entsteht aus Styrodurteilen, Balsaholz und Plastik für das Wellblechdach.
Farbig koloriert mit den ersten Accessoires wie Stacheldraht, Absperrstangen und Straßenfässer kommt das schöne UN-Blau im natürlich Umfeld gut zur Geltung. Es fehlen noch zwei Palmen, die für die richtige Höhe sorgen werden und die mittelafrikanische Fauna mit darstellen werden.
Weiter geht es mit dem passenden Zivilfahrzeug, hier kommt der Nissan Pick-up von Ming Productons zum Einsatz. Die einzelnen Baugruppen werden vorab grundiert, hier in Chromfarbe, schwarze Unterseiten und die Karosserie in zwei Farben blau und die Haube und eine Tür als Ersatzteil von einem weißen Fahrzeug. Die Karosserieteile werden mit Wärme verbeult, um das Fahrzeug auch "well used" darzustellen.
Der Bausatz von Ming ist sehr schön gemacht, verfügt über einen nordafrikanischen Freiheitskämpfer (den man aber mit einem anderen Kopf zu einem mittelafrikanischen Zivilisten umwandeln kann:-) und schönes Zubehör, um die Ladefläche zu leben. Die Passform ist auch ganz ordentlich, allerdings ist das gewählte Plastikmaterial teilweise resistent gegen Plastikkleber, so daß man ab und zu zum Sekundenkleber greifen muss. Insgesamt aber sein Geld wert.
Und hier geht es zum finalen Diorama!