Französischer Spähpanzer (8x8) ERB Panhard mit 12 Zylinder-Motor (200 PS). Die Höchstgeschwindigkeit des Achtrad-Spähpanzers, der die mittleren Achsen nur im schweren Gelände
einsetzte, betrug ca. 100 km/h.
Zeitweilig war das Panzzeraufklärungslehrbataillon des Heeres mit sechs Fahrzeuge dieses Typs ausgestattet. Da es erste Studien zu einem rein deutschen Fahrzeug (Luchs) gab, sah die Bundeswehr
von der Einführung des ERB ab.
Besonderheiten: Die Hauptbewaffnung des ERB, eine 75 mm-Bordkanone, beruhte auf der 7,5 cm Kampfwagenkanone 42 L/70 des deutschen Panzerkampfwagens V Panther des 2.Weltkrieges.
Der zweiteilige >>Wiegen<<-Turm übernahm die erstmals beim deutschen Fla-Panzer Kugelblitz (zwei 3 cm Maschinenkanonen) eingeführte Unterteilung in zwei getrennte Teile, unten für die
Seiten- und oben für die Höhenrichtung.
Ein älterer Resinbausatz von Fine Casts Models beinhaltet neben gut gegossenen Resinteilen auch ein passendes Metallrohr für die 75mm-Version. Viele Anbauteile dagegen sind nur rudimentär ausgebildet, ein paar Teile habe ich aus der Restekiste ersetzt.
Das Wichtigste muss im Eigenbau ergänzt werden - die Dichtmanschette zwischen Turm und Wiege. Die gummibereiften Stahlräder in der Mitte der Wanne wurden in fast abgesenkter Position angebracht, so wie sie für den Geländeeinsatz abgesenkt wurden.
Auf zur Erprobungsfahrt...für die Erprobung im Aufklärungslehrbataillion wurden den französischen Testfahrzeugen Y-Schilder der Bundeswehr an Bug und Heck angebracht, so daß sie auch in den bundesdeutschen Straßenverkehr einfahren konnten. Die französischen Markierungen wurden nicht entfernt und die Fahrzeuge behielten ihren grünoliven Anstrich.
Im Geländeeinsatz halfen die mittleren Radpaare das Fahrzeug vor Aufsetzern auf unebenen Untergrund zu schützen und hier die Traktion zu erhöhen.
Der enge Turm konnte nur zwei Mann aufnehmen, das Fahrzeug verfügt über vier Nebelkerzen und ein koaxiales MG.
Ein identischer Fahrerplatz am Bug und im Heck ermöglichte eine genauso schnelle Vorwärts- wie Rückwärtsfahrt. Ein Prinzip das schon von deutschen Aufklärungsfahrzeugen aus dem WW2 bekannt war und später im Radpanzer Luchs der Bundeswehr übernommen wurde.
Die Stahlräder in der Mitte waren mit einer vollgummierten Aussenschicht mit dickem Profil überzogen.