Das Leichte Artillerieraketensystem (kurz LARS) war ein Mehrfach-Raketenwerfer des deutschen Herstellers Wegmann & Co. Das Waffensystem wurde von 1969 bis Anfang der 1990er bei der Raketenartillerie des Heeres der Bundeswehr eingesetzt. LARS bestand aus zwei Rohrpaketen mit je 18 gezogenen Rohren des Kalibers 110 mm. Montiert war die Waffenanlage auf einem dreiachsigen Lkw-Fahrgestell der Firma Magirus-Deutz 178 D 15 A (LARS 1), wobei das Führerhaus gegen Handwaffenbeschuss leicht gepanzert war.
Jeder Raketenwerfer war in der Lage, innerhalb von 18 Sekunden 36 drallstabilisierte Raketen zu verschießen.
Im Einsatz wäre grundsätzlich mit vier Raketenwerfern LARS, das heißt einem Werfer-Zug, geschossen worden. Damit konnten Minensperren[1] von 1500 m Breite und 500 m Tiefe in einer Entfernung bis zu 14 km gebildet werden. Andere Ziele wurden mit Splittermunition bekämpft. Darüber hinaus stand Nebelmunition zur Verfügung.
Das Resinmodell von Elite Models aus der Eifel ist leider nicht so elite. Zwar sind die Bauteile einigermaßen gut gegossen aus einem grauen stabilen Resin, aber das reicht natürlich nicht an die Qualität einiger Mitbewerber heran. Das liegt nicht nur an den Elite-typischen Lunkern und verzogenen Bauteilen, sondern wieder mal typischerweise an fehlenden Resinteilen. Im Bausatz sind zwei Spritzlinge als zweimal nötig ausgewiesen und dann nur einmal vorhanden. Hier hilft nur die Ersatzteilkiste oder neu anfertigen. Da ich ja schon einige Elite-Bausätze gebaut habe, wundert man sich da nicht mehr bei einem original verpackten Bausatz. Die mangelnde Endkontrolle ist ja schon bekannt.
Das Modell wurde in Feuerstellung mit heruntergeklappten Panzerluken am Fahrerhaus und aufgerichtetem Werfer, sowie heruntergelassenen Stützen gebaut. Hinten zwischen den zwei Raketenblöcken sitzt der Richtkanonier und stellt vor hier Winkel etc. ein.
Im Bausatz ist ein kleiner Ätzteilsatz von Aber für den damit schönen Magirus-Kühlergrill. Die in der schwach fotografiert und nur kopierten Bauanleitung beschrieben Peilstangen sind natürlich nicht im Kit vorhanden-warum?
Die Reifen haben ein schönes Profil und sind blasenfrei, mit etwas Geduld kann man das Fahrgestell so waagerecht ausrichten und sogar an der Vorderachse einen Lenkeinschlag darstellen.
Koloriert wird im klassischen Bundeswehr-Oilvgrün der frühen Jahre, mit Aufhellungen und Tiefen. Die Decals sind bei Elite Models niemals dabei, hier muss als die Restekist herhalten.
Die Werfereinrichtung bleibt abnehmbar und drehbar, leichte Staub- und Erdspuren an Reifen und Unterwanne demonstrieren ein Manöverfahrzeug.
Die gepanzerten Magirus-Führerhäuser haben ihren Antennensockel hinten an der Fahrerkabine. Die Rückspiegel sind mit dünnem Draht und runden Spiegeln neu aufgebaut, hier sind die Bausatzangebote einfach zu klobig.
Die Werferrohre sind in Feuerstellung hinten geöffnet, die Schutzklappen entsprechend nach oben hin umgeklappt. Auf dem Chassis zeigt Elite Models eine Andeutung einer Plane(?), ich habe es eher in ein gepacktes Tarnnetz modifiziert.
Die Panzerklappen vor den Fenster sind geschlossen. Der Bausatz verfügt zwar über einen Inneneinrichtung, aber es wäre besser gewesen, man hätte z.B. die Türen separat angelegt- so hätte man davon dann ja etwas zeigen können.
Im "Gelände" ein echter Brocken. Die 200 110-Werfer waren in den 60-70 Jahren ein gern gesehenes Motiv der Bundeswehr-Werbung. Sie kosteten damals pro Stück 400.000 DM, aber allein die Munition verschlang in deren Einsatzzeit 90 Millionen.
Hier hat Elite eine schöne Front geschaffen, Durch das feine Ätzteilgitter und dem Magirus-Logo sind Lüfter etc. gut zu erkennen-
Fertig zur Salve, und danach bloss schnell in die Ausweichstellung...