Die ersten Gruppentransportkraftfahrzeuge (GTK) „BOXER“ der Variante „schweres geschütztes Sanitätsfahrzeug“ befinden sich seit dem 27. Dezember 2012 in Afghanistan. Sie werden als beweglicher Arzttrupp (BAT) für den Patiententransport und die notfallmedizinische Erstversorgung eingesetzt. Bereits im August 2011 wurden die ersten GTK Boxer als Gruppentransport- und Führungsfahrzeuge am Hindukusch eingesetzt.
Der Boxer in der Sanitätsausführung ist nicht nur aufgrund seiner äußeren Abmessungen imposant. Auch der Innenraum bietet eine bisher nicht gekannte Größe. So können bis zu sieben sitzend Verwundete oder bis zu drei liegend Verwundete transportiert werden.
Mit modernsten medizinischen Geräten kann eine Notfallversorgung auf hohem medizinischem Niveau sichergestellt werden. Die Besatzung besteht aus einem Rettungsmediziner (Arzt), einem Rettungsassistenten und dem Fahrer. Neu ist, dass im Notfall kleine chirurgische Eingriffe im Fahrzeug vorgenommen werden können. Auf der Mittelliege wurde hierfür eine entsprechende Möglichkeit geschaffen. Neben Beatmungsgeräten, Pulsoxymeter, Defibrillatoren, Spritzenpumpen stehen auch Patientenüberwachungsmonitore zur Verfügung.
Die Sanitätsausführung des Boxers verfügt über das gleiche Schutzniveau wie die anderen im Einsatz befindlichen GTK Boxer Varianten. Zudem ist es mit modernen Führungs- und Kommunikationsmitteln wie TETRAPOL und Satellitenkommunikationsanlage ausgestattet. Bis zu sechs Boxer in der Sanitätsausführung sollen in Afghanistan zum Einsatz kommen.
Das relativ aktuelle Modell des Boxers in Sanitätsausführung kommt als erste Variante von Revell. Der markante hohe Aufbau und die vielen Nieten mit der Zusatzpanzerung werden sehr schön wieder gegeben. Auch das Profil der Reifen ist für dieses Preis-Leistungsverhältnis sehr gut getroffen.
Das relativ große Fahrzeug ist sicher auch mit guter Tarnung schwer im Gelände zu verbergen.
Markant wie bei allen Boxer-Fahrzeugen der amphibische Bug, der seine Schwimmfähigkeit andeutet.
Die großformatigen Rot-Kreuz-Markierungen sollen vor "friendly fire" schützen.
Vier Aussenspiegel und große Sichtfenster erleichtern dem Fahrer den Blick in das Umfeld.
Die Heckklappe ist extrem gross, um auch liegende Verwundete problemlos aufzunehmen.
Der Drei-Ton-NATO-Tarnanstrich Europa soll die eckigen Kanten des Boxers verwischen.
Die Fahrerluke ist hier hochgeklappt, sodaß mit den Sichtfenstern gefahren werden kann.
Grobstollige Reifen mit automatischer Reifendruckanlage machen den Boxer auch als Sanitätsausfürhung voll geländegängig.
Die klassischen Bundeswehr-Kennzeichen am Heck: Warnschilder, Y-Kennzeichen und weißes Kolonnenkreuz.
Vier Rundumleuchten "Blau" warnen die Umgebung bei Bewegung des großen Fahrzeuges.