Das französische Eisenbahngeschütz M 1912 Charmond beruhte ursprünglich auf den nicht verwendeten 340mm Geschützen der Normandie-Klasse, also ein klassisches Marine-Geschütz. In
größeren Mengen vom französischen Ingenieur Charmond neu lafettiert gelangte ein Teil der Geschütze nach dem Waffenstillstand von 1940 in die Hände der deutschen Wehrmacht.
Der Mischformbausatz von Ironside ist ein heute nicht mehr erhältlicher Kit bestehend aus Plastik-, Resin-, Metall- und Fotoätzteilen. Trotzdem insgesamt sehr stabil mit schön gegossenen Formen.
Die Bedienungsmannschaft kommt von Tamiya, die klassische Artilleriegruppe. Munition und Treibladungen sind ebenso wie der Schienenstrang mit Metallgleisen im Kit enthalten. der Bausatz ist natürlich heute nicht mehr erhältlich.
Die Geschütze wurden in deutscher Hand von ihrem ehemals WW1-Tarnung auf Panzergrau umlackiert und können ihrem Alter entsprechend auch schön gealtert werden. Hier einer der beidseitigen Aufgänge und die gewaltige handbetriebene Rohrerhöhungsmechanik.
Die Rohrlagerung und ein Teil der blank polierten Rohrfläche, die beim Rückstoss immer wieder blankgerieben wird.
Hier sieht man die gewaltige Höhe des Eisenbahngeschützes und das Handrad für die Rohrerhöhung.
Verschluss und Lademeachnik mit dem kleinen Munitionskran. Dahinter auf der Schiene die Treibladungen.
Die Mannschaft hebt mittels Ladekran zuerst das Geschoss in die Verschlussöffnung, dann folgt die Treibladung, die dann mit dem Ladestock fest hinein gerammt wird.
Der schwere Verschlussblock, der dann bei großer Rohrerhöhung komplett im unteren Aufbau verschwindet.
380mm Geschosse stehen für den weiteren Beschuss bereit.
Wie auch bei der deutschen K5 ist das Geschütz auf je zwei Rollwagen gelagert, die jeweils über Puffer an jedem Ende verfügen. Diese Rollwagen können über die Bremsmechanik komplett verriegelt werden, so daß beim Abschuss das Gespann sich nicht bewegen kann.
380mm Charmond Eisenbahngeschütz im freien Gelände.
Ein schönes, wenn auch martialisches Modell mit großem Seltenheitswert.