Die klassische "K5 28cm Eisenbahngeschütz" kam in den späteren Kriegsjahren besonders durch ihren Einsatz an der Anzio-Landungsfront zu trauriger Berühmtheit. Hier waren die beiden eingesetzten Geschützen in Sandgelb lackiert und wurden mit großem Aufwand, trotz des zerstörten italienischen Bahnnetzes, in Schussweite herangefahren. Sie richteten in dem engen und völlig überfüllten Brückenkopf unter den allierten Truppen immensen Schaden und Schrecken an.
Das Modell der K5 in 1:35 erstellte ich vor 12 Jahren, wo der Bausatz noch die einzige Möglichkeit der Darstellung im Markt darstellte. Er ist aus großformatigen Metallteilen und Resingussteilen erstellt und muss schon aufgrund seines Gewichtes auf Metallschienen stehen, die damals dem Bausatz mit beigefügt waren. Ein echter Modellbau-Exot.
Wie das Original ist auch das Modell aus der richtigen Perspektive recht bedrohlich. Gerade dann, wenn das Rohr zur Ladung nach unten gerichtet ist. Die K5 ruht mit ihren 128 Tonnen auf zwei sechsachsigen Drehgestellen, die das Geschütz in einer Schiesskurve oder einer Drehscheibe die nötigen Seitenrichtmöglichkeiten bietet.
Mit ein wenig Umfeld brauchen alle K5's als Modell circa 100cm Länge.
Die Szene wurden mit einfachen Figuren von Tamiya und Dragon als Bedienung ergänzt. Dazu bietet sich eine entsprechende Ladeszene an. Im Bausatz war damals ein kompletter Ladungsatz aus Granaten, Hülsen und Ladungen enthalten.
Im Vergleich zu den heutigen Spritzgussbausätzen war die damalige Detailfülle schon perfekt. Leitungen wurden aus Draht selber gezogen, die Mischung aus Resin- und großformatigen Metallteilen ist auch nach der langen Zeit noch stabil.
Die Alterung würde ich heute noch feiner und intensiver ausführen, auch wenn sie hier an der Energiezentrale an den Auspufftöpfen und Abgasrohren gut ausgeführt wurde.