Diorama "Die Sendung mit der Maus" ist ein aktuelles Projekt von mir, das den Transport eines PzKw VIII "Maus" per Schienentransport beinhaltet. Eines der Endzeitprojekte des Dritten Reiches betraf die Entwicklung eines überschweren Panzers, der in dem 188 Tonnen schweren "Maus" Panzer realisiert worden ist. Neben einem Versuchsmuster mit Ballastturm wurde ein fertiges Exemplar definitiv gebaut und beide dann ab Ende 1944 in Kummersdorf getestet. Originalbilder zeigen diese Prototypen auch im Transport mit ihrem Spezialeisenbahntieflader.
Das Dragonmodell der Maus ist schon als Ballastturm-Prototyp und Standardprototyp vorhanden, in dem nun begonnen Projekt wird der Tieflader scratch gebaut und mit einem verfeinerten Dragonmodell(Infitiv-Korrekturteile, Ätzteile, sowie Verlinden-Motor und Getriebe) in Szene gesetzt.
Der Rohbau für den Maus-Tieflader ist beendet. Größtenteils scratch gebaut ergibt der Wagen die stolze Modelllänge mit Auffahrrampe von 95cm. Man kann einige Teile von den SSYMS-Waggons entnehmen, das Grundgerüst muss man aber komplett selber aufbauen. Die Rampe ist eine Panzerladerampe von Azimuth, sie kommt mit dem hier provisorisch auf dem Baugleis stehenden Rohbau dann aufs Diorama. Als Beladungs-Platzhalter fungiert hier der V1-Prototyp mit dem Ballastturm und den geschlossenen Laufrollen (hier ist der Dragon Bausatz korrekt!).
Jetzt geht es an den Bau der V2-Maus und das heisst viele Korrekturteile, Getriebe und Motorbau, Fahrerplatzbau,.... schaun wir mal.
Heute geht es weiter mit dem Rohbau der Maus 205-V2. Um eine korrekte Maus V2 dazustellen, habe ich hier die gelochten Laufrollen von Infinite Atelier eingesetzt. Zusammen mit einer Einzelglieder-Steckkette des gleichnamigen Herstellers lässt sich ein bewegliches Fahrwerk darstellen.
Motor- und Getriebedeckel werden nicht nur mit Lüftergittern von Eduard versehen, sondern aus der Dragon-Oberwanne vorsichtig ausgeschnitten. Der Verlinden-Resinsatz für Motoreinheit (der Diesel-MAN mit 1200 PS) und für die Getriebeeinheiten ist schön gemacht und passt perfekt in die Öffnungen. Die ausgeschnittenen Deckel passen somit später genau wieder an die vorherigen Stellen zum Einlegen.
Eduard bietet einen schönes Ätzteilset zur Verfeinerung der "Maus" , insbesondere des Fahrerraumes - mit etwas Riffelblech und Verdrahtung der Funkgeräte, Feuerlöscher und Sitzkissen ist zumindest Fahrer- und Beifahrerplatz vorne somit detalliert. Auch wenn man später davon durch die offene Einsteigsluke nicht mehr allzuviel sehen wird. Fahrerabteil war übrigens vom Kampfraum getrennt und der Kommandant gabe seine Richtungsbefehle über Kopfhörer weiter.
Im nächsten Bauabschnitt wird die Inneneinrichtung und die Motoreinbauten geairbrusht und bemalt und schon gealtert. Der Fahrerraum bekommt einen Grundanstrich in Altweiss, Funkgeräte , Feuerlöscher und Sitze bringen etwas Farbe hinein.
Neben dem Bausatzrumpf kommt hier der Resinturm von Atelier Infiniti zum Einsatz, dazu ein Metallrohr, das das Verschleifen des Bausatzrohrs erspart und außerdem viel stabiler ist.
Hier nun der erste Farbaufrag ohne Mikrobemalung, Washing und Trockenbemalen. Die V2 Version bekam schon auf sandgelben Untergrund einen Tarnverlauf mit rotbraunen und grünoliven Farbverläufen. Jetzt heben sich die Öffnungen mit den Einbauten gut ab.
Auf dem fertigen Trailer wird die V2-Maus fest verzurrt, wie zum Antransport- verkeilt mit Unterlegbalken und mit Ketten verzurrt. Noch ist das ganze Gleis auf dem Montagebrett, um dann später in das Diorama verlegt zu werden.
Zum Abschluss nochmal ein Originalbild, daß den Spezial-Tieflader im Einsatz mit der Mauswanne beim Transport zum Testgelände 1944 zeigt.
Und hier geht es zum Diorama!
Oder hier als V2 mit Gefechtsturm bei der Bahnverladung (dies kann auch der russische Hybrid sein für die Beutefahtr nach Moskau!).