Als Flaktürme werden mehrere Hochbunker bezeichnet, die während des Zweiten Weltkriegs in Berlin, Hamburg und Wien für Flugabwehrkanonen (Flak) und deren Feuerleitanlagen errichtet und auch als Schutzräume genutzt wurden. Vergleichbare Bauwerke in Großstädten anderer Länder existieren nicht. Acht Flakturmpaare wurden im Rahmen des Luftkriegs errichtet, um den Überflug oder Angriff gegnerischer Bomberverbände zu erschweren. Entworfen wurden die Türme vom Schweriner Stadtplaner und Brückenbauer Friedrich Tamms, der nach dem Krieg Stadtplaner in Düsseldorf wurde. Neben der Funktion als Flakstellung befanden sich in den Türmen große Schutzräume für bis zu 30.000 Personen. Außerdem beherbergten sie viele Kunst- und Kulturschätze, wie beispielsweise der Zoobunker einige Teile des Pergamonaltars, um sie vor der Zerstörung zu bewahren. Nach Kriegsende war eine Sprengung der Flaktürme aufgrund ihrer Bauweise nicht möglich, ohne die nähere Umgebung zu gefährden. Die Türme bzw. deren Überreste sind daher bis heute fester Bestandteil des Stadtbildes von Wien, Hamburg und Berlin.
In 1:35 kann dabei z.B. der obere Eckturm jeweils gut dargestellt werden. Hier sind die 12,8cm-Zwillingsflak und darunter auf den Balkons die 2cm-Flakvierling für die Tieffliegerabwehr installiert.
Der Grundaufbau besteht aus leichtem Styrodur, das entsprechend der oroginalen Betonstruktur graviert wird. Die 12,8cm Zwillingsflak kommt hier als Zinnmodell von Peddinghaus, die drei 2cm-Flakzwilling sind alte Schätzchen von Tamiya. Entscheiden ist, das man sich vorher die Proportionen des Eckturmes ausrechnet, damit die Optik dann stimmt.
Der Betonturm wird mit mehreren Grautönen koloriert und mit Trockenbemalen und Airbrush gealtert.
Die Stellung der schweren Flak oben ist über einen rückwärtigen Treppenaufgang zu erreichen, auch der Munitionsaufzug endet hier. Ringförmig sind dabei die Munistionsbunker rund um die Geschützlafette angelegt.
Das ist noch das alte Peddinghaus-Modell in 1:32, heute gibt es dazu von Takom in 1:35, ein gut gemachtes Plastikmodell, das aber noch die Metallrohre von Schatton benötigt.
Als Geschützbedienung eignet sich gut eine Flakcrew für ein 8,8cm Flakgeschütz, jedoch sollte man sich dann dazu ein Granatenset der 12,8cm Flak besorgen.
Macht sich dann im Showroom schon ziemlich bemerkbar., auf einer wertigen Holzplatte hat man dann einen schönen Kontrast zum grauen Beton.
Auch bei den Flakgeschützen sind entsprechende Bedienungsmannschaften für den Größenvergleich sinnvoll, hier Artilleristen von Tamiya.
Flakrohre aufgebohrt, dazu natürlich Haltungen der Flaksoldaten.
Flakkampf in der Bombenacht über Berlin, sicher ein trauriger Höhepunkt eines Größenwahns.
Für die Aussttattung der oberen Plattform gibt es jetzt ein schönes Resinset für den Munitionsbunker und Lafette von Helmuths Stronghold aus den Niederlanden.
Hier ist der Flakturm einmal auf Reisen, zur Ausstellung in Luxemburg 2017.