Diorama "The grave of U 2360" zeigt das Ende des U-Bootes 2360 vom Typ XXIII Jahrzehnte nach seiner Selbstversenkung in der Nordsee.
Begonnen wird mit dem Wrack selber, dramatisch effektvoll natürlich mit abgerissener Bugsektion für seinen Platz auf dem Meeresgrund geöffnet. Als Basismodell dient das XXIII-Modell von Bronco. Es wird soweit komplett zusammen gebaut, die vordere Bughälfte wird am zweiten Schweißspant hinter dem Turm abgesägt.
Mit Material aus der Restkiste werden geborstene Rohrleitungen, Schotten, Amraturen und Ventilanschlüsse dargestellt
Dann wird das ganze Modell grundiert, um einmal auf den Ätzteilen aber auch auf den unterschiedlichen Materialien in der Bruchstelle der Farbe halt zu geben.
Nach dem Durchtrocknen wird der Basisfarbanstrich aufgebracht, oberhalb der Wasserlinie ein helles Grau, unterhalb Dunkelgrau. U-2360 hatte weisse Turmmarkierungen des zuletzt eingesetzten Schulverbandes.. Darüber kommt noch eine Schicht glänzenden Klarlackes. Dies ist die Basis für den folgenden Chippingprozess.
Das ganze Modell mwir mit einer Schicht Haarspray überzogen. Gut durchtrocknen lassen und ein Grundanstrich in "Hull Red" von Tamiya ergibt einen komplett rostroten Überzug. Aufgehellt werden die Flächen mit verdünntem Fleischton...
..nach obne hin heller werdend werden anschließend alls Schweißnähte und Ablaufspuren mit verdünntem Braunschwarz betont.
Das eigentliche Chipping löst mit Tamiya-Verdünner und einem groben Pinsel und mit einem Putzschwamm abtupfend die rostrote Farbschicht und legt fleckenartig den Grundanstrich frei. Hier kann man schemenhaft z.B. die weiße Turmmarkierung erkennen.
Mit drei verschiedenen Farbtönen wie einem hellem Rostrot, einem Schwarzbraun und am Schluss mit einem Hellgrün wird mit der Schwammtupftechnik feinste Abplatzer und Ablagerung an hervorstehenden Bereichen bearbeitet.
Auch der aufgerissenen Rumpf wird an seinen hervorstehenden Teilen mit bearbeitet. Dies ist die erste Basis, bevor das Modell auf dem "Seegrund" eingebettet wird und mit UW-Bewuchs überzogen wird.
Eine 60mm dicke Styrodur-Platte dient als Meeresgrund. Die Platte wird für den Rumpf ausgeschnitten und ein paar Vertiefungen und Erhebungen mittels Styrodur angelegt. Auch die Einrahmung der Basis besteht aus leichtem Styrodur, sie dient später als Tragrahmen für die Acrylglashaube.
Die Basis wird nun mit Acrylspray vorgrundiert. Hierauf wird nun eine Schicht durchgefärbten Gips aufgebracht, in dem man bewuchs und Wrackteile eintauchen kann und den Rumpf in seiner Vertiefung "versenken kann.
Mit Unterwasser-Landschaft austaffiert und diverese Trümmerteilen versehen ist die U-Boot-Sektion jetzt im Meeresgrund eingebettet. Verschieden Pflanzenarten und grobe Beflockung für die Korallenbildung sorgen für die Vegetation. Farbig wird alles anschließend Braun-, Sand- und Türkisfarben gespritzt. Zusammen mit der späteren Haube in transparenten Türkisglas ergibt sich die gewohnte UW-Lichtstimmung.
Für das fertige Diorama werden zwei Taucherfiguren von Royal Models integriert. Dazu gibt es ein mdoernen Schlauchboot aus dem antiken Heller-Taucherset, das später auf die gewellte Wasseroberfläche der Acrylglashaube kommt.
Mit Hintergrund fotografiert zeigen die beiden Figuren die Größe des U-Bootes an. Oben die Schnorchelin unten der Gerätetaucher.
Die Farbstimmung und die beteiligten Objekte haben etwas von "Die Schöne und das Biest".
Für die Präsentation z. B. auf Ausstellungen ist eine Halbvitrine vorgesehen mit einer kräuseligen Wasseroberfläche und türkisgetönten Seitenwänden. Hier findet das Schlauchboot der Taucher seinen Platz.
So kann man zwei Ebenen aufbauen und macht die es für den Betrachter noch spannender.