Der Bau des "Hetzer"-Dioramas beginnt nach einer skizzenhaften Plannung wieder ganz klassisch: auf eine aus Styrodur zurechtgeschnittene Geländeform mit einem steilen Abhang, werden die drei Fahrzeuge und einer kleiner Eifelbunker platziert. Ein Auschnitt für den abgerutschten, havarierten Hetzer im Styrodurblock markiert die spätere Abschleppszene.
Das Diorama wurde in 09/2023 verkauft.
Mit durchgefärbten Modellgips wird die Landschaft modelliert, der Bunker eingebettet und ein dominanter Baum in den Hang eingesetzt. Beim ersten Antrocknen des Gips werden die Fahrzeuge temporär in den Boden eingedruckt- ihre Kettenspuren erlauben dann später auch das "gewichtige" Platzieren. Erster Bodenstreu aus Naturerde und Modellbahnflock bedeckt dann den noch feuchten Gips und zieht beim Antrocknen mit ein.
Im nächsten Bauabschnitt bekommt Baum und Boden den eines Januar/Februar typischen Bewuchs, der sich aus Moosgras, verschiedenen Pflanzentypen und herbstliches Bodengras zusammensetzt.
Die Fahrzeuge werden nach dem Auftragen von Acrylwasser (den Fahrweg mit Pledge/Future Acryllack einnässen, trocknet dann glänzend auf!) in den Boden eingedrückt und damit fixiert. Im gleichen Arbeitsgang können Ketten und Unterwanne dann noch mit dem Acryllack benetzt werden, so daß Boden und Modelle von ihrem Glanzlack eines feuchten Bodens verschmelzen. Auch die kleine dunkelbraun gefärbte Fläche auf der untersten Ebene bekommt dabei eine Füllung mit Acrylwasser-dies kann ebenso 24 Stunden durchtrocknen und muss wegen der damit verbundenen Schrumpfung ggflls. nachgefüllt werden. Der Vorteil von Acrylgel ist, daß es den Basisstyrodur nicht angreift, es gilt also alle Flüssigkeiten, die auf Benzol basieren könnten, zu vermeiden.
Letztes Laub auf Bäume und vor allem darunter, sind typische Kennzeichen für die Jahreszeit Sie bilden eine dicke Schicht über Sträucher und Boden und legen sich auch auf Bunkerdach etc. ab-am besten mit Sprühkleber fixieren.
Das Ganze muss nun durchtrocknen, bevor ein leichter Schneeffall über Bäume Boden und Modelle den Farbtupfer erbringt und die kalte Jahreszeit betont.
Nach dem Durchtrocknen werden alle nach oben zeigenden Oberflächen mit Matt-weiss angesprüht, um frischen Rauhreif zu simulieren. Darüber kommt dann ein leichter "Schneefall" aus Mondamin Soßenbinder, der mit einem Teesieb fein fallend aufgebracht wird. Er hält praktisch von alleine und verhält sich über Jahre neutral. Parallel dazu kann die aus Balsaholz bestehenden Umrandung in Rahmenfarbe gestrichen werden. Ich lackiere dies abschließend noch mit einem Bootslack, der eine Grundfestigkeit und schönen Glanz ergibt.
Als Figuren zu einer Szene zu Beginn des Jahres 1945 im Westen wählte ich Verlinden Panzergrenadiere von 1945, sowie ein rauchendes Pärchen im Winterdress aus. Die Besatzungsmitglieder der Jahgdpanzer bekamen die typische Jägeruniform in Wehrmachtsgrün, jedoch im Schnitt der Panzerwaffe.
Die Panzergrenadiere, bewaffnet mit Panzerfaust, MPi und Flammenwerfer gehören zum Begleitzug der Panzerjägerkompanie, die eine Stärke von 12/53 hatte,
Weiter geht es hier mit den Bildern vom fertigen Diorama "Hetzermania"