Flakpanzer Wirbelwind-Winter 1945:
Die Panzerverbände der Wehrmacht waren gegen Tieffliegerangriffe von gegnerischen Jagdbombern so gut wie wehrlos. Als die im weiteren Kriegsverlauf absolute alliierte Luftüberlegenheit Truppenbewegungen bei Tage fast unmöglich machte, forderte Generaloberst Heinz Guderian eine Abwehrwaffe gegen Tiefflieger, welche direkt den Panzerverbänden in der Bewegung und im Gefecht folgen sollte.
Anfängliche Entwicklungen, bei denen leichte Flugabwehrgeschütze einfach auf vorhandene Fahrgestelle von Panzerkampfwagen gesetzt wurden, bewährten sich nicht, da die Visiereinrichtungen und die Munitionszuführung nicht für solche Mobilität ausgelegt waren und die Besatzung nicht mitgeschwenkt werden konnte. Aus diesem Grund entschied sich das Heereswaffenamt 1943 für eine eigene Selbstfahrlafette. Als erste solcher Fahrzeuge entstanden 162 Stück, bei der die 2-cm-Flak auf dem Fahrgestell des Panzers 38(t) untergebracht war. Diese Fahrzeuge bewährten sich aufgrund ihrer geringen Feuerkraft nicht.
Daraufhin wurde festgelegt, das bewährte und in großer Zahl verwendete Fahrgestell des Panzer IV zu nutzen. Hitler stand einer solchen Lösung anfangs skeptisch gegenüber, da er einen zu hohen Aufwand im Verhältnis zum Nutzen befürchtete. Erst im September genehmigte er den Flakpanzer IV. Im Dezember 1943 wurden ihm dann die beiden Prototypen vorgestellt. Einer hatte den 2-cm-Flak-Vierling 38 und der andere die 3,7-cm-FlaK 43 auf einem Panzer-IV-Fahrgestell. Als erster richtiger Flakpanzer galt der „Wirbelwind“, da er einen voll drehbaren Turm besaß. Mit fünf Mann Besatzung hatte der „Flakpanzer (2 cm) auf dem Fahrgestell des Panzers IV (Sd.Kfz. 161/4)“ ein Gefechtsgewicht von 22 Tonnen. Das Fahrzeug war bewaffnet mit dem 2-cm-Flakvierling 38, welcher eine hohe Feuerkraft besaß. Der abgewinkelte Drehturm bestand aus zusammengeschweißten 16 mm starken Platten. Um eine ungehinderte Beobachtung zu ermöglichen, war er nach oben offen, konnte jedoch bei Regen mit einer Zeltplane abgedeckt werden. Im Turm befanden sich der Kommandant und neben ihm der Richtschütze, während die zwei Ladeschützen beiderseits der Waffe saßen. Die Seitenrichtgeschwindigkeit betrug mit Handantrieb 28°/s, mit dem später verwendeten hydraulischen Schwenkwerk 60°/s. In 90 Magazinkästen konnten insgesamt 3200 Schuss Munition mitgeführt werden. Die Montage der Fahrzeuge erfolgte in dem OKH-eigenen Unternehmen Ostbau im niederschlesischen Sagan. Von August 1944 bis Februar 1945 wurden 105 Wirbelwind hergestellt.
Das Modell in 1:35 ist als Basis von Tamiya und wurde ohne Verfeinerungen direkt aus dem Kit gebaut. Mit der Haarspray-Methode wurde es mit Winterkalkfarbe auf 3-Farben-Tarnung umgesetzt.
Das Diorama wurde im August 2021 verkauft.
Auf einer entsprechenden Dioramabase ergänzen zusätzliche Dragon Winterinfanteristen aus der Ardennenschlacht und ein winterliches Ambiente das Modell in der Szene. Einige wenige Divisionen wie die SS-Panzerdivisionen und die Panzer-Lehr-Division verfügten über Flakpanzer, vornehmlich in ihren Stabskompanien.
Sein verwaschenes Äußeres zeichnet den "Wirbelwind" als typisches Frontfahrzeug aus.
Im Schutz des Flakpanzers ziehen sich die deutschen Infanteristen im Januar 1945 aus dem verschneiten Belgien zurück.
Die allierte Lufthoheit zwingt nach dem Aufklaren des Wetters zu dauernder Aufmerksamkeit.
Mit respektvollen Abstand vor dem heißen Auspufftopf stützt hier ein Soldaten seinen erschöpften Kameraden.
Mit einem hydraulischen Turmschwenkantrieb konnte man angreifenden Flugzeugen schnell folgen.
Wattierte, winterliche Uniformen waren Seltenheit, nur wenige Grenadiere waren im letzten Kriegsjahr so gut ausgerüstet.
Langsam geht es zurück...
Wenige Schneeflocken auf dem Panzer und eine feuchte, verschlammte Unterwanne sind Zeichen für eine frostigen Wintermarsch.