Die Dioramenplatte entsteht aus einem quadratischen Bilderrahmen von 40x40cm. In drei-vier Ebenen sollen die Fahrzeuge gegeneinander in einer Dschungelstraße stehen. So kann man beide Fahrzeuge gut betrachten, ohne das sie sich verdecken. Die Grundlage bilden wie üblich Styrodurplatten, die dann mit einem Balsaholzrahmen verkleidet werden. Wichtig ist hier auch eine laufende Stellprobe, die die Überhänge und Platzangebot für die Modelle noch korrigieren lässt.

Im nächsten Bauabschnitt wird die Oberfläche mit durchgefärbtem Modellgips gestaltet. Ich bestreue während der Trockenphase den Untergrund mit feinen Steinen und feinem Sand. Darin drücke ich mit den überzähligen Vinylketten Kettenspuren in die Wegeoberfläche. Die beiden Modelle drücke ich dann, wenn der Gips etwas angetrocknet ist, einmal kurz und fest in den Gipsuntergrund. Hier ist dann von Vorteil, daß der Gips selber bis zum Grund durchgefärbt ist und wenn nicht allzu feucht, auch nichts an den Modell hängenbleibt, aber der spätere Platz schon definiert ist. Ist die Grundlage gut durchgetrocknet, erfolgt ein Airbrushmodellieren mit Tamiya Rotbraun, hier kann man Tiefe und Hügel betonen. Anschließend ein Trockenbemalen mit einem hellen Sandton. Dabei kommt dann der feine Sand und die betonten Kettenspuren wieder zum Vorschein.

Jetzt erfolgt der erste Teil des "Urwaldes". Urwald zeichnet sich durch eine üppige Botanik in diversen Grüntönen aus, also sind viele Pflanzenformen erlaubt. Dazu gehört aber auch abgestorbene Pflanzenteile und im Bodenbereich viel Laub und Bodenpflanzen. Das typische asiatische Farngestrüpp liefern Teile von Kunstpflanzendekoration-günstig und auch gut zu sprayen. Die Befestigung erfolgt in die Gipsbodenmasse mit einem Zahnstocher und Leim in die vorgebohrten Löcher.

Letzter Schliff ist dann wieder mit der Airbrush, um die unterschiedlichen, noch zu glatten Grüntone etwas anzugleichen und in der Höhe heller zu gestalten. Für den Bodenbelag der abgestorbenen Pflanzenreste reicht eine trockene Gewürzmischung. Jetzt fehlen noch die typischen Palmen- sie folgen im nächsten Bauabschnitt.

Das Diorama mit dem fertigen Bewuchs beim Probeaufbau zeigt sich jetzt, ob die Proportionen stimmig sind und die Gesamtkomposition stimmt. Die Palmen sind von Pegasus. Mit etwas Nachbearbeitung, Airbrushing und Trockenbemalen werden sie lebensecht. Dazu einige Farnpflanzen, die man aus Farbpapier auch selber schneiden kann.

Fertig mit 5-6 Figuren kommt jetzt Leben auf das Diorama. Drei Figurensätze von Firestorm mit australischen Panzerbesatzungen und die kleine Vietnamesinnen-Figur aus dem Tamiya-Basiskit treten in einen kleinen Dialog und besetzen die Fahrzeuge. Ein Themenschild mit dem Originalbild schmückt den Rahmen.

Accessoires, wie Pappkartons, Kanister, Flaschen etc. machen die Szene authentisch.
Accessoires, wie Pappkartons, Kanister, Flaschen etc. machen die Szene authentisch.
Hier wird der Kontrast der zierlichen Frau zu dem gewaltigen Centurion deutlich.
Hier wird der Kontrast der zierlichen Frau zu dem gewaltigen Centurion deutlich.
Und in Untersicht natürlich umso mehr.
Und in Untersicht natürlich umso mehr.
Mit seinen gewaltigen Ausmaßen rollt der Centurion durch die enge Dschungelstraße.
Mit seinen gewaltigen Ausmaßen rollt der Centurion durch die enge Dschungelstraße.
In seinem grünoliven Anstrich verschwindet er fast in der Botanik.
In seinem grünoliven Anstrich verschwindet er fast in der Botanik.
Die Kommandantenfigur von Firestorm passt prima in die offenen Luken.
Die Kommandantenfigur von Firestorm passt prima in die offenen Luken.
Mittagspause nach dem Minenräumen.
Mittagspause nach dem Minenräumen.
Ziemlich sperrig für enge Urwaldstraßen.
Ziemlich sperrig für enge Urwaldstraßen.
Überholmanöver!
Überholmanöver!
Panzer im grünen Dickicht!
Panzer im grünen Dickicht!
Hier sieht man den Vorteil der versetzten Ebenen.
Hier sieht man den Vorteil der versetzten Ebenen.
Mit seinem ausladenen Minensuchgestänge reicht das Modell schon über die Dioramenplatte hinaus.
Mit seinem ausladenen Minensuchgestänge reicht das Modell schon über die Dioramenplatte hinaus.
Die martialische "Technik" macht aber auch von hinten eine gute Figur.
Die martialische "Technik" macht aber auch von hinten eine gute Figur.
Aussies in Vietnam-hat wieder mal viel Freude gemacht und Modellbauneuland bei mir betreten.
Aussies in Vietnam-hat wieder mal viel Freude gemacht und Modellbauneuland bei mir betreten.