Die "Weisse 14", eine Focke-Wulf FW 190 A6 wurde an der Ostfront von Günther Josten beim Jagdgeschwader 51 geflogen. Auch wenn Günther Josten den Krieg ohne eigenen Abschuss überlebte, dient sie als Vorlage für eine notgelandete FW 190 im Winter an der Ostfront im Masstab 1:35.
Basismodell ist der aktuelle Bausatz von Border Models in diesem Masstab. Begonnen wird hier mit dem Sternmotor, der sich aus 20 Teilen alleine zusammen setzt und mit seiner Krümmeranordnung relativ komplex aufgebaut ist.
Im nächsten Bauabschnitt baut man die Cockpiteinheit auf. Hier kommen eine Reihe von Ätzteilen zur Verwendung, natürlich insbesondere für die Gurte, die hier bei dem FW 190 Bausatz der Marke vorhanden sind.
Das Rumpfmittelstück mit den unteren Tragflächen nimmt vor allem den durchgehenden Stützholm, die Ausgestaltung der Fahrgestellschächte und der Flügel-MGs auf.
Auch den Spinner mit der Kühlerventilation und zwei nach hinten gebogenen Luftschrauben für die Notlandung (vor der Landung wird die Luftschraube auf starr gestellt, Motor aus, sodaß die unteren Luftschrauben nach hinten verbogen werden), können als Baugruppe fertiggestellt werden.
Dazu dann die oberen Tragflächen mit einem durch Beschuss zerstörten Flächenteil.
Auch die beiden Rumpfteile werden nun beide hinter dem Cockpit "gebrochen" und mit den sichtbaren Fragmenten der Holmstruktur aus gelochten Evergreen-Profilen versehen. Ebenso bekommt das Leitwerk eine aufgebrochene Seite.
Dazu dann Kabelreste der Leitwerksteuerung.
Baugruppen wie Fahrwerk und Landeklappen, Bewaffnung, Zusatztank etc. werden einzeln aufgebaut und werden dann teilweise für die Bruchlandungsszene im Gelände verteilt.
Der kolorierte Sternmotor bleibt für den weiteren Zusammenbau vorerst außen vor. Er wird erst nach der Rumpfgestaltung eingefügt.
Das Cockpit in dunkelgrauen Basistönen wird mit den Instrumentdecals versehen und dann mit einem Tropfen glänzenden Klarlack versiegelt. Die oberen Hauptarmaturen sind dabei in einer Rumpfhälfte oben angebracht.
Die Rumpfhälften können nun geschlossen werden und die Tragflächen angebracht werden. Dies ist von Border Models ziemlich kompliziert angelegt und man muss schon mit viel Druck die Stösse zusammen fügen. Trotzdem bleibt hier und da ein kleiner Spalt zum Verspachteln.
Dazu wird von unten das Fahrwerk eingesetzt, selbst wenn man hinterher davon auf der Szene nicht mehr viel sieht.
Die Wartungsklappen werden bei der Notlandung bis auf die unteren im Gelände verstreut und so hat man hinterher einen Blick auf Motor und Wartungsschächte.
Dazwischen ist der Spinner in Weiss und die gebogenen Luftschrauben lackiert worden.
Und die 13mm-MG, die über den Motor nach vorne zielen, sind vor der Zieleinrichtung aufgebaut. Man kann so jetzt alle kolorierten Baugruppen des Innenlebens abkleben und mit der Außenlackierung beginnen.
Nach dem Airbrushen für Mittelgrau von unten, der gelben Ostfront-Markierungen und oben der grüne Tarnverlauf auf verwaschenen weißem Winterantstrich, werden mit Panelwashing und Chipping Spuren der Bruchlandung und Alterung aufgetragen. Dazwischen kommen die Decals wie gewohnt auf eine glänzenden Klarlackschicht und werden beim finalen Mattieren versiegelt.
Jetzt ist alles für die finale Montage fertig.
Die beiden Kanzelteile werden abgeklebt und in die Anlage des Tarnverlaufs mit integriert.
Am Heck die unvermeitlichen Hoheitszeichen des Dritten Reiches und die Bruchstellen an Leitwerk und Rumpf.
Die offene Klappen für Motor, MGs und Waffenschächte zeichnen sich jetzt durch eine schöne Detallierung aus.
Zum Schluss kommen alle filigranen Anbauteile ans Modell, soweit sie nicht rund um das Modell später verteilt werden. Das Cockpit ist halb geöffnet. Der Spinner mit verbogener Luftschraube ist nun angebracht. Dazu Begrenzungsleuchten und ein Teil der Luken und Klappen ebenso.
So kann man schon erahnen, das aus dieser bruchgelandeten FW 190 A6, der Pilot sich mit Glück retten konnte.
Pilot und Ostfront-Infanterist liefern einen Größenvergleich für die FW 190. Der Pilot ist eine Resinfigur von Alpine, der Grenadier aus einem winterlichen Set von Dragon.
Auf einem circa A4 großen Display findet das Modell nun seinen Landeplatz auf einem verschneiten Acker.
Hier kann man bei Bedarf ein schönes Messingschild auf dem Holzsockel anbringen. Die Flügel und ein paar der Sträucher ragen repräsentativ über die Base hinaus.
Mit etwas Hintergrund kann man die Szene in eine winterlichen Atmosphäre verwandeln. Der Schnee ist von Noch und wurde mit Haarspray fixiert und wird durch ein Teesieb aufgetragen.
Die beiden Figuren machen deutlich wie gross die FW 190 A6 ist - auch nach der Bruchlandung.
An dem kleinen Abhang ist der Jäger endlich zum Stehen gekommen.
Der Rumpfbruch hat die Symmetrie zwischen Heck und Rumpf verschoben. Das Cockpit hat der Pilot beim Ausstieg nach hinten gezogen.
Die schöne Motornachbildung bleibt so für den Betrachter erhalten.
Pilot in brauner Lederjacke mit Winterkragen und Handschuhen und Luftwaffen-Blau.
Der verwaschene Winterantrich bildet den schönen Kontrast zu den technischen Details der FW 190, hier zeigt das Border Modell seine Stärken.