Im Auftrag entsteht ein Starfighter F-104 des Jabogeschwaders 34 aus Memmingen. Er ist sofern bemerkenswert, da hier die letzten Starfighter der Bundesluftwaffe eingesetzt wurde. Sie waren zudem die einzigen Maschinen, die mit der neuen Rund-um-Tarnung versehen wurden.
Auf Wunsch des Auftraggebers wird der passende Revellbausatz in 1:32 pur aus der Box dazu aufgebaut. Hier sind zwei Kennzeichen von Maschinen des JaboG 34 enthalten.
Begonnen wird mit dem Cockpit, was im Bausatz sehr rudimentär und vor allem falsch ausfällt, es ist nämlich das Fragment eines C2-Sitzes enthalten und nicht ein Martin-Baker-Schleudersitz, wie er in den letzten F-104G der Bundesluftwaffe eingebaut war. Ein entsprechender Sitz kommt von mir als Ersatz aus meinem Fundus.
Fahrwerk und Gatling-Kanone können ebenso angelegt werden, weiss für die Felgen, Metallicfarben für das Fahrgestell.
Das Cockpit passt dann ganz gut in die Rumpfschalen. Die Cockpitumrahmung wird hier schwarz vorlackiert und für den Tarnfarben-Durchgang abgeklebt.
Fahrwerkschächte und der Waffenschacht werden weiss lackiert, Leitungen bemalt und das Ganze mit verdünntem Braunschwarz "gewaschen".
Die Tragflächen sollte man in dieser Phase auch schon anbringen, damit die Tarnverläufe auch passend vom Rumpf zu den Flächen verlaufen, einzige das Höhenruder kann man vorerst separat lassen.
Drei Farben bilden die Grundfarben der späten Starfighter-Jabo-Tarnung. Ein NATO-Grün, ein Khaki-Oliv und das NATO-Schwarz. Sind die auf allen revelanten Baugruppen aufgebracht, erfolgt ein Postshading für die Klappen und Fugen. Ein glänzender Klarlacküberzug bildet die Basis für die Decals.
Das fertige Modellbraucht noch einige Decals, insbesondere für die Flügeltanks und die sandgelben Streifen an der Cockpickanzel, die beim Revellbausatz fehlen. Empfehlen würde ich ferner noch etwas Ballast in die Bugspitze, sonst ist das Modell hecklastig. Die Cockpitkanzel liegt hier überall nur auf, da sie für den Versand separat verpackt wird.
Letztes Roll-out in der Jabo-Tarnung.
Die Starfighter ist auch in dieser Konfiguration elegant, das Plastikfahrgestell aus dem Bausatz ausreichend stabil, hier bei den neuen Bausätzen sind im Kit schon Gummireifen beigelegt.
Cockpitverglasung mit Glasvisier, neuem Martin-Baker-Sitz etc.
Gatling-Kanone geöffnet.
Auslassöffnung gealtert. Der alte Revellkit hat nur wenige versenkte Gravuren, die Nieten sind alle erhaben und können mit Trockenbemalen betont werden.
Verbandskennzeichen des JaboGeschwaders 34 auf den Ansaugöffnungen.
Die wenigen versnekten Gravuren wurden mit dünnflüssigen Schwarz betont.
Unterseite mit Fahrwerk und Klappen. Bezeichnend für die Rundum-Tarnung sind die Tarnverläufe auch auf der Unterseite.
Auch der Fanghaken ist serienmässig immer noch vorhanden.
Fahrwerksklappen geöffnet, in Parkstellung sind die vorderen großen Klappen nach innen angelegt.