Piper Cub J3-C:
Die erste Variante der J-3 war die 1938 von Piper in drei Ausführungen angebotene J3C-40. Dies waren die Cub Trainer (Kaufpreis 1270 US-Dollar), die Cub Sport (1395 US-$) und die Cub Seaplane (1895 US-$). Der Bezeichnungszusatz „C-40“ bezog sich auf das verwendete Continental A40-Triebwerk mit 40 PS. Von dieser Version wurden bis 1939 300 Stück gebaut. Die am 31. Oktober 1937 erteilte Musterzulassung (ATC #660) erlosch am 15. Oktober 1939. Der Standardanstrich dieser J-3 wurde als „Cub-Yellow“ bezeichnet und besaß schwarze Zierelemente.
Als Ablösung der 40-PS-Variante brachte Piper die mit 50 PS bzw. 65 PS ausgestatteten Continental-Motoren J3C-50 und J3C-65 (gemeinsame ATC #691 vom 14. Juli 1938) auf den Markt. Von der J3C-50 gab es die Ausführungen Trainer und Cub Sport. Kurz nach Continental führten auch Franklin und Lycoming entsprechende 50-PS-Motoren ein. Piper sah sich verpflichtet diese auch in die J-3 einzubauen. Nachdem Taylorcraft und Aeronca die Motorleistung in ihren Maschinen auf 65 PS angehoben hatten, folgte 1940 auch Piper mit einer höherdrehenden Variante des Continental A50, die 65 PS leistete und entsprechend als Continental A65 bezeichnet wurde. Die Variante verkaufte sich so gut, dass zeitweise alle 70 Minuten ein Exemplar fertiggestellt wurde. Bis zum Ende der Produktion für die zivile Verwendung wurden 1942 alleine 300 Stück für den Einsatz in Flugschulen abgeliefert.
Die zwei anderen mit Boxermotoren produzierten Varianten waren die J3L-50 und J3L-65 (ATC #698 vom 17. September 1938) mit Lycoming- und die J3F-50 bzw. J3F-65 mit Franklin-Motoren.
Am 23. August 1938 erhielt die einzige Variante mit Sternmotor ihre Musterzulassung (ATC #695). Die J3P-50, von der nur etwa 30 Stück gebaut wurden, hatte einen Dreizylinder-50-PS-Lentape-Papoose-LM-3-Motor. Ein Exemplar testete Piper im Spätjahr 1939 als J3R-65, bei der ein 65 PS leistender Lenape LM-3-65 installiert war.
Die zivile Nachkriegs-Serienproduktion begann wieder 1945 mit den praktisch unveränderten Vorkriegsmodellen. Piper stellte 1945 wieder 900 Stück der J-3 her, gefolgt von 1320 Exemplaren im Jahr 1946. 1947 wurden nur noch 720 Stück gebaut, da aus den Vorjahren eine beträchtliche Anzahl noch nicht verkauft war. Insgesamt wurden damit 14.125 zivile und über 5600 militärische J-3 hergestellt.
Die ab 1947 als Ablösung der J-3 gebaute PA-11 Cub Special wurde unter der gleichen Musterzulassung ATC #691 der J3C-50 hergestellt. Die Produktion der PA-11 betrug bis zum Ersatz durch die PA-18 Super Cub etwa 1400 Stück.
Dieser Bausatz ist ein Oldtimer und seltenes Stück aus den 60-70 Jahren, ein Mixed Bausatz aus Resin und Vacu-Teilen von NKR, und nicht zu verwechseln mit den modernen Piper Cub Versionen von Bronco oder Revell. Man sieht hier schon an der spärlichen Teilezahl und dem aus dünnen transparenten Vakuteilen für Rumpf und Motorgondel, wo die Probleme lauern. Die Rumpfteile wurden mit Plastikstreifen als Klebehille ergänzt und die Fenster innen und außen abgklebt.
Dazu wird für die wenigen Innenraumteile wenigtens der Ansatz des Gitterrohrkäfigs aufgebaut, der das tragende Teil der Maschine ist.
Ergänzt werden Steuerknüppel, Gepäck und die Rumpfschotts nach hinten.
Der Innenrumpf und das Cockpitteil werden in Grünoliv grundiert und die Details dann von Hand bemalt. Das rudimentäre Armaturenbrett bekommt Instrumente aus der Decalkiste.
Beim Zusammenbau des Rohbaus zeigen sich die Schwächen der Vakuteile, sie passen natürlich nicht zusammen, die Übergange brauchen intensive Verspachtelung und sind hinterher immer noch sichtbar.
Die zusätzlichen Streben an Leitwerk und bei den Tragflächenstützen werden aus Draht und Plastikprofilen ergänzt.
Das Beobachterfenster oben in der Tragfläche ist für die finale Farbgebung noch abgeklebt.
Die Motorgrondel als zweiteilige dünne Vakuteile sind eigentlich ein Fall für Mülltonne. Trotzdem steht die kleine Piper dann stabil auf ihren Beinen.
Basis Grünoliv mit Abdunkelungen und Aufhellungen kommt jetzt nochmal drüber. Das Ganze wird dann mit glänzendem Klarlack versiegelt für großflächige Decals.
Reifengummi und Motor können hier schon bemalt werden, das es später nur nochmal in die Umkehrung zu einem Seidenmatt geht.