Me 262 A1 des Kampfgeschwader 54 war ein Verband der Luftwaffe der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Aufgrund seines Wappens wurde es auch „Totenkopf-Geschwader“ genannt. Als Kampfgeschwader, ausgestattet mit Bombern, vom Typ Heinkel He 111 und Junkers Ju 88 führte es Luftangriffe mit Bomben auf zugewiesene Ziele durch. Das Geschwader beteiligte sich am Überfall auf Polen, an der Invasion Norwegens, dem Westfeldzug, der Luftschlacht um England und dem Deutsch-Sowjetischen Krieg. Ab 1942 kam es im Mittelmeerraum und ab 1944 in Westeuropa gegen die Westalliierten zum Einsatz. Mit der Umrüstung ab Oktober 1944 auf die Messerschmitt Me 262 änderte sich das Einsatzspektrum des Geschwaders zu dem eines Jagdgeschwaders. Anschließend wurde es in der Reichsverteidigung eingesetzt und nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 aufgelöst.
Hier das Ende der "Gelben 3" auf dem Schrottplatz eines Feldflughafens.
Der Bausatz selber in 1:32 kommt von Trumpeter und zeichnet sich durch eine Inneneinrichtung und zwei Jumo-Triebwerksdarstellungen aus. Dazu gibt es eine deutsche Piloten/Warte-Mannschaft von ICM, die wir für eine Darstellung einer entsprechende Szene verwenden.
Im ersten Bauabschnitt wird die Bugsektion mit den vier MK108 30mm-Kanonen und ihren Munitionszuführungen erstellt. Dahinter liegt der Bugtank, den die Me 262 brauchte als erster fliegenden Jet der Welt entsprechend viel Kraftstoff (rund 2600 Liter) des aber noch gut verfügbaren Kraftstoffes F2, der nicht sehr aufwendig hydriert werden konnte.
Die Cockpitsektion dahinter beinhaltet neben der Einrichtung auch ein Armaturenbrett mit gedruckten Instrumentenpaneels, die hinter einem transparenten Plastikteil ihren Platz finden.
Auch die vier Sitzgurte aus Ätzteilen werden passend gebogen auf dem Sitz schon fixiert. So haben sie besseren Halt direkt auf dem Material, als später u.U. auf Farbe.
Zusammen mit dem Mittel- und Hecktank hat man nun die ganze Innensektion zum Kolorieren vor sich. Hier lohnt es sich, Waffenschacht und Cockpit geöffnet am Modell zu erhalten.
Auch die Rumpfschalen können in dieser Phase angelegt werden. Sie enthalten Funkgerät, Sauerstofftank und weitere Cockpitinstrumente.
Die Jumo 004-Triebwerke sind zweimal vorhanden. Hier sollte man zumindest ein Triebwerk am Modell geöffnet darstellen. Gerade wenn in der dazu gehörenden Ausstellung ein originales Jumo-Triebwerk gezeigt wird. Das geöffnete Triebwerk bekommt nach der Basiskolorierung noch die entsprechende Verkabelung beigefügt, sie fällt hier in dem Bausatz etwas dürftig aus.
Tragflächenbaugruppe mit Vorflügel und Flaps nimmt bereits das geschlossene Triebwerk auf.
Die zweimal 200l-Zusatztanks mit ihren Bughalterungen werden für das Modell mit Bleigewichten gefüllt. Dies ist bei einem Modell mit Bugrad zum sicheren Stand wichtig. Fehlt hier noch etwas Gewicht vorne kann man es zb. im Bugradschacht erhöhen.
Auch das Fahrwerk kann nun angelegt werden. Die Räder und Gummireifen bleiben fürs Kolorieren abnehmbar. Hier müssen nur noch die fehlenden Bremsleitungen mit dünnen Draht ergänzt werden, sie fehlen im Bausatz.
Zusammen mit den Leitwerksteilen und Abdeckungen ist der Rohbau nun abgeschlossen und es geht ans Kolorieren.
Das Jumo 004-Triebwerk kann so gut koloriert werden, natürlich gleich auch mit den Innenseiten der Triebwerksverkleidung. Ergänzt wurde hier noch einige Kabelverbindungen, um das Aggregat echter erscheinen zu lassen.
Cockpit, Tanks und der Waffenbug bekommen ebenso ihre Farbe und Alterung. Hier kann man dann entscheiden, wieviel man davon später durch geöffnete Klappen noch sieht.
Das Armaturenbrett mit den feinen verglasten Instrumenten wird dann zum Schluss von oben eingefügt.
Dazu kommen die ebenso kolorierte Rumpfschalen.
Die Fahrwerksbeine werden in einem hellen warmen Grau mit silbernen Federbeinen gehalten. Erste Staubfahnen an den Reifen bringen das Profil zum Vorschein.
Die Rumpfbaugruppen werden in eine Schale eingepasst und der Rumpf geschlossen.
Nun kann die Flügelbaugruppe mit dem Rumpf verbunden werden. Auch Front und Nackenteil der Cockpitverglasung können mit dem Rumpf verbunden werden, vorher werden innen und außen die Scheiben abgeklebt und die Glasteile grundiert.
Die Höhenruder bleiben fürs Lackieren separat. Alle jetzt noch sichtbaren Öffnungen werden fürs Lackieren nun abgeklebt.
Die Oberflächentarnung besteht aus einem hellen Graugrün und einem Braunviolett. Typisch für diese Maschine und das Geschwader sind die scharf abgesetzten Tarnflecken auf dem Leitwerk.
Die Abdeckungen für die MG-Schächte und die Cockpitkanzel passen genau auf den Rumpf, sodaß man dann ggflls. die Maschine auch geschlossen darstellen kann.
Dann wird der Farbauftrag mit glänzendem Klarlack versiegelt für eine glatte Basis für die Decals.
Die Unterseite in RLM Hellblau. Auch hier können schon Tiefe und Konturen mittels Abdunkeln angelegt werden. Mit angebracht am Unterrumpf sind die sogenannten Wikinger-Bombenhalter, die hier die Zusatztanks bekommen. Die ungesteuerten Luft-Luftraketenpakete für die Flügelspitzen sind ebenso für den Anbau vorbereitet. Sie bestehen als Basis aus Holz und erscheinen deshalb in Braun.
Das geöffnete Triebwerk bleibt zugänglich, wir werden in der finalen Szene sehen, wie es in der Szene dann aussieht.
Die Fahrwerksschächte kann man nun auch für den Einbau der Fahrwerksbeine öffnen.
Nun folgen die farbenfrohen Decals...
Das fertige Modell hat in seiner Darstellung zwei Seiten, eine Seite mit geschlossenen Öffnungen, um die elegante Form der Me 262 zu erfassen.
Auf der anderen Seite gibt es die Möglichkeit, Triebwerk und Waffenanlage anhand der geöffnete Wartungsklappen zu entdecken.
Das geöffnete Cockpit zeigt die aufwendige Instrumentierung des ersten Strahljägers der Welt im Einsatz.
Auch hier erfüllen Piloten und Lufwaffensoldaten in diesem Masstab die Funktion des Größenvergleichs.
Die auffälligen Markierungen des Verbandes zeugen vom Stolz der Piloten.
Kurz vor dem Start sind auch schon die Zusatztanks vorne aufgehängt. Dazu gibt es unter Rumpf Starthilfsraketen von jeweils 1000kp, die den Aufstieg in Abfanghöhe von 6000m deutlich verkürzen.
Der Vorteil der Me 262 war die Nutzung des noch gut verfügbaren Treibstoffs F2.
Die gelben Dreiecke an den Triebwerken und Einfüllöffnungen geben die Triebstoffart vor. Das Traditionsverbandsemblem des Totenkopfes auf gelben Grund übernehmen auch die neuen Me 262.
Kleine Farbabplatzer an Kanten und oft genutzten Stellen ezugen vom Flugalltag.